Hasepost online vom 18.12.2020
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Grundstückskauf im Stadtteil Gartlage:
Osnabrücker Grüne fordern Einsicht in die Erkenntnisse zum Artenschutz auf dem KME-Gelände
NOZ online vom 18.12.2020
Klage nicht ausgeschlossen:
Nabu und Umweltforum plädieren für VfL-Trainingszentrum am Limberg
Hasepost online vom 17.12.2020
Strategische Freiraumentwicklung in Osnabrück:
Bürger/-innen wünschen sich mehr Grünflächen
NOZ online vom 17.12.2020
Kann die Bechsteinfledermaus die Pläne des VfL Osnabrück durchkreuzen?
NOZ Online vom 15.12.2020
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MIT KNAPPER MEHRHEIT - Millionen Euro für 22 Hektar:
Osnabrücker Stadtrat stimmt umstrittenem Flächenkauf zu
Noz Online vom 15.12.2020
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SPD zur Planung im grünen Finger:
Sind Ökologie und Sozialpolitik an der Osnabrücker Knollstraße vereinbar?
Hasepost online vom 15.12.2020
Umfrage von Stadt und Hochschule Osnabrück soll Erkenntnisse zu Grünen Fingern bringen
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02.09.2020 - Os-Radio 104,8 - Interview mit der BI, vertreten durch Birgit Potthoff
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05.09.2020 - NOZ - Bürgerinitiative droht notfalls mit Bürgerentscheid - oder Flächenaufkauf (von Andreas Wenk)
Die Pläne der Verwaltung sehen vor, am Stadtrand an der Windthorststraße ein Baugebiet auszuweisen. Dagegen hat sich vor fünf Wochen die Bürgerinitiative „Naturnaher Schinkel“ gegründet, die auf breite Unterstützung stößt. Deren Kritik basiert vor allem auf einem Klimagutachten. Danach drohen die Neubauten eine Kaltluftschneise zu verstopfen. Bodennahe Kaltluft soll in heißen Sommernächten verhindern, dass die Temperaturen in stark versiegelten Stadtteilen auf ein unerträgliches Maß steigen. Wird die Kaltluftschneise verstopft, könne das an kritischen Tagen bis zu sieben Grad höhere Temperaturen in der Stadt bedeuten.
Unterstützung erhält die Bürgerinitiative nicht nur vom Bürgerverein Schinkel-Ost und dem Naturschutzbund, sondern auch vom örtlichen Kleingartenverein und dem Bürgerverein Osnabrück-Schinkel von 1912. Gemeinsam wollen sie auch verhindern, dass am Schinkelbad weitere Grünflächen einem massiven Wohnungsbau zum Opfer fallen.
Bürgerentscheid oder Crowdfunding
Unter den 120 Bürgern, die sich vom nassen Wetter am Donnerstagabend nicht abschrecken ließen und sich einmal mehr zur Bürgerversammlung vor der Gesamtschule trafen, befand sich mit Killian Dehning erstmals ein Vertreter der Bewegung „Fridays for Future“. Birgit Potthoff, Anja Zerull und ihre Mitstreiter kündigten an, ihre Positionen über den Stadtteil Schinkel hinaus in ganz Osnabrück zu verbreiten und sich Gehör in der Politik zu verschaffen. Erste Gespräche mit SPD und CDU habe es bereits gegeben. Dort sei man auf ernsthaftes Interesse gestoßen. Vonseiten der SPD gebe es bereits Signale, dass die Partei im Rat darauf drängen will, das Klimagutachten vollumfänglich in die Stadtplanung einfließen zu lassen. Außerdem will die Bürgerinitiative zu ihrer nächsten öffentlichen Versammlung Ratsmitglieder einladen, damit sie den Bürgern Rede und Antwort stehen.
Potthoff machte mehrfach deutlich, dass sie keine Konfrontation mit den Lokalpolitikern sucht. Die seien schließlich zum Wohle der Gemeinschaft ehrenamtlich tätig und das verdiene Respekt. Trotzdem drohte sie notfalls mit einem Bürgerentscheid, um die weitere Bebauung wertvoller Grünflächen zu verhindern oder will, falls es keinen anderen Weg gebe, im Crowdfunding-Verfahren Flächen in Schinkel-Ost aufkaufen und dem NABU zur Nutzung überlassen. Die rechtlichen Fragen seien nicht ganz einfach, würden aber gerade geklärt.
Bis zum 18. September können Bürger Widerspruch gegen die Bebauung an der Windthorststraße einlegen. Mehrere hundert haben das bereits getan. Bis zum Schluss sammelt die Bürgerinitiative weitere Widersprüche, um sie dann rechtzeitig vor Ablauf der Frist im Rathaus zu übergeben. Für weitergehende Informationen verweisen die Initiatoren auf ihre Webseite www.naturnaher-schinkel.de.
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04.08.2020
- Hasepost -
Lokalpolitik und Verwaltung wollen Gutachter trotzen: Auch Grünflächen am Schinkelbad und Friedensweg sollen bebaut werden
03.08.2020 - NOZ -
Bürgerinitiative gegen Neubaugebiet - Schinkel-Ost macht mobil gegen 350 Wohneinheiten
Osnabrück Im Stadtteil Schinkel-Ost wächst der Widerstand gegen ein Neubaugebiet. Eine neue Bürgerinitiative fordert, das Naherholungsgebiet zwischen Gesamtschule und Autobahn zu erhalten.
Rund 200 Bürger waren am Freitagabend dem Aufruf der Bürgerinitiative „Naturnaher Schinkel“ gefolgt, um den Bebauungsplan 620 zu kippen. Der sieht vor, am östlichen Stadtrand 350 Wohneinheiten für rund 1000 Menschen entstehen zu lassen.
Nur zehn Tage nach einer Informationsveranstaltung der Stadt trafen sich die Schinkeler Bürger ebenfalls vor der Gesamtschule an der Windthorststraße. Neben den Initiatoren rief auch Hartmut Siefke vom Kleingartenverein Weseresch dazu auf, gegen das Bauvorhaben vorzugehen. Er sieht sich durch einen geänderten Flächennutzungsplan um die Möglichkeit gebracht, dem Wunsch von mehr als 100 Antragstellern zu entsprechen, die auf eine Parzelle in seinem Verein warten. Deshalb ruft er dazu auf, gegen die Änderung Widerspruch einzulegen. Ein Bebauungsplan wäre dann Makulatur.
Birgit Potthoff brachte unter dem Applaus der Schinkeler Bürger sogar ein Bürgerbegehren ins Spiel. Schließlich betreffe das Problem nicht nur den Schinkel, sondern alle Osnabrücker Bürger. Das Neubaugebiet befinde sich in einer wichtigen Kaltluftschneise. Werde diese bebaut und versiegelt, drohe bei extremen Wetterlagen die gesamte Stadt zu überhitzen. Vorgesehene Dachbegrünungen seien „der größte Unsinn, den ich je gehört habe“, erklärte die Diplom-Biologin. Statt ein Baugebiet auszuweisen, plädierte sie dafür, das Areal im Crowdfunding-Verfahren zu erwerben und es dem Naturschutzbund Nabu zur Verfügung zu stellen.
Markus Zerull zitierte aus einem Gutachten, dem zufolge es durch das Großprojekt in Osnabrück im Sommer bis zu sieben Grad wärmer werden könne. Der Stadtverwaltung warf er vor, die Zeit der Bürgerbeteiligung extra in die Sommerferien gelegt zu haben. Inzwischen hat die Verwaltung jedoch zugesichert, die Widerspruchsfrist bis zum 18. September zu verlängern, allerdings nur gegen den Bebauungsplan, nicht gegen den zu ändernden Flächennutzungsplan. Widersprüche gegen diesen seien bis zum 14. August befristet, hieß es.Für Zerull ist die jetzt vorgesehene Bebauung in unmittelbarer Nähe seines an der Windthorststraße gelegenen Hauses nur der Anfang. Er fürchtet eine „Nachbebauung“. Deshalb gebe es für ihn nur eine Alternative, das Bauvorhaben „komplett ad acta“ zu legen. Das Areal sei ein wichtiges Naherholungsgebiet. Das habe die Stadt völlig unterschätzt. Außerdem seien dort Rehe, Füchse, Fasane und Fledermäuse beheimatet, und es gebe sogar eine recht große Krötenpopulation.
Neben dem angestrebten „städtebaulichen Charakter“ an der Windthorststraße fürchten viele Bürger nicht nur den Verlust ihres Naherholungsgebietes. Außerdem sei mit einem starken Verkehrszuwachs zu rechnen.
Potthoff appellierte zum Abschluss des Treffens an die Bürger, Verwaltung und Politik deutlich zu machen, dass die Schinkeler ihren Stadtteil selbst gestalten wollten. Zugleich appellierte sie an die Bürger, keine Atmosphäre wie in den USA unter Donald Trump entstehen zu lassen. Auch der Verkauf von Grundstücken sei legitim.
Wiesen statt Baugrund
Trotzdem rief sie dazu auf, sich gemeinsam dafür einzusetzen, dass am östlichen Ende der Windthorststraße Blüh- und Obstwiesen, vielleicht mit dem Nabu ein Erlebnishof und auch Hundefreiflächen entstehen – und kein Neubaugebiet.
Die nächste Bürgerversammlung dieser Art ist für den 3. September geplant. Schon jetzt hat die Bürgerinitiative eine Homepage eingerichtet. Unter www.naturnaher-Schinkel.de informiert die Bürgerinitiative über das Bauprojekt. Dort befindet sich auch ein Link auf ein lange erwartetes und inzwischen veröffentlichtes Klimagutachten.
Andreas Wenk
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