Hallo liebe Mitstreiter!


Am 08. Februar fand unsere Infoveranstaltung statt.


Hier stellen wir euch nun unsere 

Präsentation (PDF zum Download),

den Brief an den Rat (PDF zum Download)

und die Unterschriftenliste (PDF zum Download)

zur Verfügung.



Wir danken Euch für Euer Interesse und Eure Unterstützung!


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Es gibt noch immer Verwechselungen.....


Das Gebiet Kahle Breite / Windthorststrasse ist

lt GeoNet-Gutachten (Seite 11)


Kaltluftentstehungsgebiet

UND

Kaltluftleitbahn


deren Funktion durch die Bebauung stark eingeschränkt werden wird.


Dazu weiter unten mehr....


Es ist passiert!!!! Am 30. November haben im StUA die Grünen (!!!!) zusammen mit der SPD die Weiterführung der Planungen für das Baugebiet Windthorststrasse / Kahle Breite beschlossen.

Im Vorfeld haben wir den Ratsmitgliedern diesen Brief zukommen lassen:






Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Ratsmitglieder,

 

mit der Vorlage VO/2023/2325 leitet die Verwaltung erneut einen Vorschlag des Investors zur Erschließung des Gebietes Windthorststrasse / Kahle Breite an die politischen Vertreter im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Aufgrund der Verschiebung der Präsentation im StUA möchten wir Ihnen nochmals unsere Bedenken sowohl zur Einleitung der Verwaltung von Herrn Clodius als auch der vom Investor vorzustellenden Präsentation vorlegen:
 

1. Die nun geplanten Klimaachsen ergeben sich bereits aus dem Klimagutachten von GEONET von 2020 als absolute Minimalanforderung.
 

2. Benannt wird nun zwar die Bedeutung des Gebiets als Kaltluftleitbahn jedoch nicht als Kaltluft-entstehungsgebiet (GEO-NET Klimagutachten 2020, S. 11-13). Eine Bebauung führt demnach zur Abnahme der Entstehung von Kaltluft um ca. 20 % und eine vermutliche Abnahme der Ströme

um 10 %.

 

3. Eine Verbesserung der „humanbioklimatischen Situation“ durch die beschriebene intensive Begrünung von Häusern und den Einsatz aller genannten alternativen Energien ist begrüßenswert, allerdings auch äußerst kostenintensiv.
 

4. Zum „Schutzgut menschliche Gesundheit“ ist auch die Lärmbelastung durch die A33 zu berücksichtigen. Laut Lärmkartierung der Stadt Osnabrück von 2022 wird mehr als die Hälfte des geplanten Gebiets mit durchschnittlich <55 dba beschallt. Damit empfiehlt sich hier kein Neubau eines Wohnviertels, vor allem da ein Rückgang der Lärmbelastung bei geplantem Ausbau der Autobahn nicht zu erwarten ist.
 

5. Die Pläne zur Mobilität sehen einen Stellplatzschlüssel von 0,5 vor – also pro WE ein halber Stellplatz bei einer Steigerung der geplanten WE. Wir bezweifeln, dass diese Planung einer Umsetzung in die Realität standhält (vgl. Eigentumswohnungen am Schledehauser Weg und massiv zugeparkte Straßenränder). Außerdem betrachten wir die Erstellung von zentralen Tiefgaragen (Lt. Gutachten sollte von Tiefbau abgesehen werden!) ebenfalls als einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor.
 

6. Ein Verkehrsgutachten steht ebenfalls noch aus. Wir weisen hier nochmal auf bereits bestehende Belastungen der Windthorststraße mit Schulbussen, Elterntaxis und Fahrradfahrern hin. Eine zusätzliche Buslinie auf dieser Straße ist kaum vorstellbar.
 

7. Die Berücksichtigung der Kleingartenerweiterungsflächen findet auch in diesem Entwurf nicht statt, die dem Verein zugesagt und mit dem BP 358 verankert wurden. Dies führte bereits in 2022 u.a. zum Scheitern der Varianten A bis D.
 

8. Ebenso wenig berücksichtigt dieses Leitbild die seitens des StUA vorgebrachten Einwände zur 4-ge-schossigen Bebauung. Die nun vorgeschlagene Variante mit „flächeneffizienter Wohnraumbereitstellung“ ist keine passende Bebauung für den Stadtrand und Außenbereich von Osnabrück.

 

 

 

 

 

9. Die mit dieser Bebauungsplanung geplante Umwidmung von rund 20 ha landwirtschaftlicher Fläche möchten wir an dieser Stelle ebenfalls nochmal kritisch hervorheben. Die gemäß Nachhaltigkeitsstrategie des BMUV maximal geplante jährliche Flächeninanspruchnahme / Versiegelung für Osnabrück von 3,27 ha pro Jahr wird mit diesem Bebauungsplan um ein Vielfaches überstiegen.
 

10. Nicht zuletzt möchten wir unserer Irritation Ausdruck geben, dass zwar allen Akteuren bewusst ist, dass an dieser Stelle aus klimatischen Gründen nicht gebaut werden sollte, dies aber „aufgrund fehlender Rechtsnormen und kommunalpolitischer Grundsatzbeschlüsse nicht per se ausgeschlossen“ wäre. Das klingt ein bisschen wie eine Gesetzeslücke, die jetzt aber noch auszunutzen ist – wider eines in den vergangenen Jahren geschärften Bewusstseins im Rat und in der Bevölkerung für die Klimaerwärmung?

 

Zusammenfassend möchten wir feststellen: Dieses Mal ist der Vorschlag schön bunt aufbereitet, vermittelt aber trotzdem keine wirklich neue, innovative Idee zur Erschließung des Plangebietes. Die bestehenden Herausforderungen zu Klima, Lärm, Verkehr und Kosten werden nach wie vor nicht gelöst. Dafür hat das Vorhaben nun einen Namen: „Klimaquartier Windthorststrasse“. Im Lokviertel erinnert der Name an die Vergangenheit dieses Viertels. Soll der Name „Klimaquartier“ an ein früheres Kaltluftentstehungsgebiet erinnern? Im Wahlkampf 2021 haben sich die Bürger eindeutig gegen Bebauungen in Grünen Fingern und für den Erhalt klimatisch bedeutender Gebiete in Osnabrück entschieden!

 

Desweiteren sind wir irritiert über die Email-Einladung des Investors blueorange Development West GmbH an Interessierte und Bauwillige im Plangebiet mit der Aufforderung zum Besuch der StUA-Sitzung am 30.11.2023. Möglichst viele Teilnehmer sollen der Lokalpolitik verdeutlichen, dass nach wie vor Bedarf und Interesse an dieser Bebauung bestehe. Wenn Gegner und Befürworter nun ihre jeweiligen Unterstützer zu den Sitzungen einladen, benötigen Sie bald größere Räumlichkeiten.

 

Die Präsentation des Investors basiert auf Grundlage der bestehenden Gutachten, nämlich: Stadt-klimagutachten von 2016 und 2020, Stadtklimakarte von 2016. Hinzu kommen das von der Stadt Osnabrück beauftragte Freiraumentwicklungskonzept und das Konzept Grüne Finger. Alle Gutachten sehen eine Bebauung kritisch und keines empfiehlt die Bebauung dieser Fläche!

 

Wir sehen auch mit Entsetzen das im Aktionsplan STEP (Tagesordnungspunkt 3.1) dargestellte „Modellvorhaben Klimaanpassung im Neubauquartier“! Wir befürchten durch diese Darstellung bereits eine Vorwegnahme der unter Tagesordnungspunkt 5.5 geplanten Diskussion um dieses Bauvorhaben. Neben einer Entscheidung für ein „Modellvorhaben“ sieht der Aktionsplan unter Leitlinie 7 ‚Anpassung des Siedlungsraumes an den Klimawandel‘ nämlich auch die ‚Sicherung klimarelevanter Flächen in der übergeordneten formellen Planung‘ durch Kennzeichnung von ‚FNP-Flächen mit besonderer Klimarelevanz‘ vor. Dieses Gebiet an der Windthorststraße / Kahle Breite erfüllt nach o.g. Gutachten alle Kriterien als klimarelevante Fläche von höchster Bedeutsamkeit und sollte damit von Bebauung freigehalten werden.

 

Vor dem Hintergrund der gesamten Wohnungsplanungen in Osnabrück, dem neu hinzugekommenen Magnum-Viertel in Schinkel und den bereits im laut Herrn Clodius im Dezember 2022 vorgestellten fast 5.000 WE im Planungsverfahren stellen wir uns und Ihnen die Frage:

                                                                                           Brauchen wir dieses Baugebiet wirklich noch?

 

 

Mit freundlichen Grüßen


Birgit Potthoff               Monika Praxl                 Anja Wuttke                  Anja Zerull

Bürgerinitiative Naturnaher Schinkel




Nun ist es wieder soweit:


StUA-Sitzung am 02.11.2023:

Die Weiterführung der Planungen für das Baugebietes Windthorststrasse/

Kahle Breite  soll beschlossen werden....


Hier die Vorlage als PDF


Hier der Link zur Tagesordnung StuA 02.11.2023


Unser Brief dazu ....



 

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Ratsmitglieder,

 

erneut liegt ein Entwurf für das Baugebiet Windthorststraße / Kahle Breite vor, über das in der nächsten StUA Sitzung abgestimmt wird. Nachdem wir die Vorlage eingehend studiert haben, möchten wir unsere Fassungslosigkeit über den euphemistischen Titel „Klimaquartier“ sowie Inhalt und Vorgehen zum Ausdruck bringen. Wir bitten Sie eindringlich, bei Ihren Beratungen am Donnerstagabend unsere Bedenken und Kritikpunkte mit einzubeziehen:

 

  1. Das diesem Antrag zugrunde liegende Gutachten auf Basis bestehender Fachgrundlagen warnt vor einer Bebauung dieser für den Klimahaushalt höchst sensiblen Flächen (geoNet, 2020). Auch die Planungshinweiskarte Stadtklima 2017 rät von einer baulichen Entwicklung ab. Das hier überhaupt seit 3 Jahren über Bebauungsentwürfe diskutiert wird, ist laut Gutachten auf fehlende Rechts-normen und kommunalpolitische Grundsatzbeschlüsse zurückzuführen.
    Wir weisen an dieser Stelle erneut dringendst darauf hin, dass in diesem Gebiet Kaltluft entsteht! Diese Entstehung wird durch die geplante Flächenversiegelung verhindert. Damit birgt auch dieser Entwurf mit den nun eingeplanten „Klima-Achsen“ nach wie vor ein sehr hohes Konfliktpotential – sowohl für das Planungsgebiet selbst als auch für die klimatische Entwicklung in den angrenzenden bestehenden und geplanten Quartieren!
     
  2. Die vorherigen Varianten A bis D wurden von Ihnen abgelehnt, unter anderem wegen fehlendem Ersatz für die Erweiterung der Kleingärten (SPD), aber auch wegen einer fehlenden Höhen-begrenzung auf weniger als 4 Etagen (CDU). Beide zu Recht vorgetragenen Einwände werden auch in diesem neuen Entwurf nicht berücksichtigt.
     
  3. Da auch der nun vorliegende Entwurf auf bestehenden Fachgutachten basiert, fehlt nach unserem Kenntnisstand weiterhin ein Verkehrsgutachten. Hinzu kommen aktuelle Quartiersplanungen über die Entwicklung einer Fahrradstraße zum Schulzentrum an der Windthorststraße. Diese Überlegungen werden durch den im Entwurf geplanten Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs (2 neue Haltestellen an der Windthorststraße) als auch durch den Zuzug von mehr als 1.000 neuen Anwohnern an dieser Straße konterkariert.
     
  4. Mit den Bauprojekten Lokviertel und Magnum-Gelände - die in der Planung schon weit fortgeschritten sind - sehen wir die Wohnraumentwicklung in unserem Stadtteil bereits auf einem guten Weg. Der oft genannte Bau eines „Häuschens im Grünen“ ist bekanntermaßen aktuell nicht mehr finanzierbar und im neuen Entwurf für die Windthorststraße kaum noch vorgesehen. Hier stellt sich die Frage, ob es zusätzlich zu den entlang des Haseparks geplanten Wohneinheiten noch ein weiteres ähnliches Wohnviertel braucht? Außerdem ist zu hinterfragen, ob bei der im Entwurf beschriebenen klimatisch anspruchsvollen Bauweise überhaupt 15 % sozialer Wohnungsbau zu finanzieren sind?
     
  5. Bei einer geplanten Umwidmung von rund 20 ha landwirtschaftlich genutztem Gebiet für die Bebauung an der Windthorststraße / Kahle Breite möchten wir ebenfalls hinterfragen, in wie weit diese Planungen zur Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung passen?
     

Über diese Sachargumente hinaus möchten wir erneut die Kommunikation und das Vorgehen der Stadt Osnabrück kritisieren. Bereits im August 2023 wurde das Leitbild für den neuen Entwurf mit der Verwaltung diskutiert. Die zugesagte Information unserer BI zu aktuellen Entwicklungen hat wieder nicht stattgefunden, so dass wir erst gestern über das Ratsinformationssystem über die Tagesordnung im StUA auf die Beschlussvorlage aufmerksam geworden sind.

Unser Fazit in Kürze: Ist dieses Baugebiet vor dem Hintergrund der aktuellen klimatischen Entwicklung, fehlender Kleingärten sowie zahlreicher Wohnungsbau-Alternativen in Osnabrück und hier in Schinkel überhaupt noch notwendig? Erhalten Sie die klimatisch und landwirtschaftlich wertvollen Flächen!

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Birgit Potthoff        Monika Praxl                 Anja Wuttke                  Anja Zerull       

Bürgerinitiative Naturnaher Schinkel

 


Und weiter mit der 

Pressemitteilung des Kleingartenverein Weseresch e.V.





                                                                                          Osnabrück, 01.11.2022

Der Kleingartenverein Weseresch geht leer aus…

erneut liegt ein fünfter Entwurf für das Baugebiet Windthorststraße / Kahle Breite vor, über das in der nächsten StUA-Sitzung am 02.11.2023 abgestimmt werden soll. Und wieder ist keine Erweiterungsfläche für neue Kleingärten vorhanden.

Der Kleingartenverein Weseresch fordert die Politik auf, endlich neue Kleingärtenflächen bereit zu stellen.

Der Kleingartenverein Weseresch e.V. (KGV) hat 5 Kleingartenanlagen mit 207 Gärten in Schinkel. Alle sind voll belegt. An der „Kahle Breite“ sind in der Vinckeanlage bereits 54 Gärten. Es könnten 60 bis 80 neue Kleingärten durch eine einfache Erweiterung der Fläche dazu kommen. Der Bebauungsplan und auch der Flächennutzungsplan sind vorbereitet. „Wir benötigen nur das OKAY der Politiker“, sagt Hartmut Siefke, 1.Vorsitzender des Vereins.

Der KGV plant bereits seit 2019 eine Erweiterung der Kleingartenanlage um mindestens 60 neue Kleingärten. Er ist satzungsgemäß verpflichtet, Kleingärten als Teil des öffentlichen Grüns zu erhalten und bei Bedarf neue Kleingärten zu schaffen.

Der Bedarf ist vorhanden, denn es gibt allein beim KGV Weseresch eine Bewerberliste von mehr als 100 Familien, die einen Kleingarten pachten möchten. Die Bewerber resultieren aus den gekündigten Pachtflächen des Grabelandes in zentral Schinkel von dem Gelände der Gartlage. Die Kapazitäten der anderen 10 Kleingartenvereine in Osnabrück und Umgebung sind voll ausgeschöpft; sie haben auch Bewerberlisten und können keine weiteren Gartenfreunde mehr aufnehmen.

Die Stadt plant an der Windthorststraße / Kahle Breite noch mehr Bauland und versiegelte Flächen. Wo bleibt die Planung für neue Dauerkleingärten?

Die Kleingärten an der Kahle Breite erfreuen sich höchster Beliebtheit. Denn sie sind heute mehr denn je zum Rückzugs- und Erholungsort geworden. In diesen hektischen Zeiten sehnen sich die Menschen nach der Ruhe und Geborgenheit. Uns wundert es nicht, dass der Bedarf von über hundert Bewerbern beim Kleingartenverein Weseresch e.V. so groß ist. Kleingärten leisten einen wertvollen Beitrag für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Hier treffen sich multikulturelle Familien auf einer sehr engen und offenen Fläche, um Ihr Obst und Gemüse anzubauen.  Immer mehr junge Menschen möchten ihren Traum vom eigenen Garten verwirklichen. Das ist ein Generationenprojekt und gleichzeitig ein Beitrag zur Völkerverständigung. Was die Kleingartenvereine hier an Gemeinschaft und gesellschaftlicher Teilhabe gewährleisten, dass brauchen wir in Osnabrück Schinkel.
 
Wir haben das Interesse der Osnabrücker Gartenfreunde geweckt und möchten den Bewerbern die Möglichkeit bieten, einen Kleingarten zu bewirtschaften.

 

Kontakt:

Kleingartenverein Weseresch e.V. Hartmut Siefke 1. Vorsitzender




Zur Info:



Das Gebiet Kahle Breite / Windthorststrasse ist

lt GeoNet-Gutachten (Seite 11)

ein Kaltluftentstehungs-gebiet,

nicht nur eine Kaltluftleitbahn!


Falls hier gebaut wird entsteht keine Kaltluft mehr, die noch  über die geplanten Klima-Achsen weitergeleitet werden kann.




Zur Definition:



Lexikon der Geographie - Kaltluft

Link



"Kaltluft, Luftmasse, welche relativ zu ihrer Umgebung oder ihrer Unterlage kalt ist. Der Begriff wird bei makro-, meso- und mikroskaliger Betrachtung verwendet. Im makro- und mesoskaligen Gebrauch spricht man häufig von einer Kaltluftmasse, welche durch großräumige Luftbewegungen, meist durch Prozesse der atmosphärischen Zirkulation, in wärmere Gebiete transportiert wird. Sie entsteht, wenn sie längere Zeit über einer kalten Oberfläche geprägt wird. Kaltluft bildet gegen wärmere Luftmassen eine Kaltfront, die aufgrund ihrer höheren Dichte das Bestreben hat, sich unter die Warmluft zu schieben. Von einem Kaltluftvorstoß spricht man, wenn sich Polarluft in Richtung gemäßigte Breiten bewegt. Im Mikro- und mesoskaligen Gebrauch ist Kaltluft das Ergebnis des nächtlichen Abkühlungsprozesses der bodennahen Atmosphäre. Sie setzt sich in reliefiertem Gelände in Bewegung und schafft damit die thermisch induzierte Luftzirkulation der Hang- und Bergwinde (Berg- und Talwind). Da es sich dabei in den meisten Fällen um weniger belastete Luft handelt, wird diese Luft in der lufthygienisch ausgerichteten Stadtklimatologie auch als Frischluft bezeichnet. Ihre Bewegungsrichtung wird durch das Relief sowie die Rauigkeiten des Untergrundes bestimmt. In der Angewandten Klimatologie werden die überströmten Flächen als Kaltluftbahnen bezeichnet. Der ausstrahlungsbedingte Abkühlungsprozess der bodennahen Luft ist um so stärker, je geringer die Wärmekapazität des Untergrundes ist. Er fehlt über Wasserflächen und ist über Asphalt- und Betonflächen sehr gering. Über Wiesen, Acker- und Brachflächen ist er sehr hoch, deshalb wird bei diesen Flächen oft von Kaltluftentstehungsflächen gesprochen. Verdrängt die Kaltluft bei ihrer Bewegung wärmere Luft, spricht man von Kaltluftadvektion. Für die Bewegungsprozesse der lokalen Kaltluft verwendet man häufig Begriffe und Vorstellungen aus der Hydrologie, ohne die Grenzen der Analogie zu beachten."


Kaltluft ist also eine geländeklimatisch wichtige Erscheinung, da sie überwärmte Siedlungskörper des Nachts abkühlt und überwiegend unbelastete Frischluft liefert. Kommunen sollten dieses Potenzial ausschöpfen und Kaltluftentstehungsgebiete in der Stadt und im Umland erhalten und ausbauen sowie der Kaltluft den Weg in thermische Belastungsgebiete im Sinne eines klimagerechten Flächenmanagements freihalten.



Auszug von der Website Osnbrück zum Stadtklima:


Link


Stadtklima Osnabrück

Die Stadt Osnabrück ist bereits seit den 1980er Jahren im Themenfeld Stadtklima aktiv. Ziel war und ist dabei eine gesunde und nachhaltige Stadtentwicklung, in der stadtklimatische Faktoren Berücksichtigung finden, sodass die Stadt ausreichend durchlüftet und damit Luftschadstoffe abtransportiert und Stadtstrukturen in Hitzeperioden Abkühlung finden können. Denn Hitze und eine schlechte Frischluftversorgung wirken sich negativ auf die Gesundheit von Mensch, Flora und Fauna aus. Besonders belastet werden sensible Bevölkerungsgruppen wie Kinder, kranke und ältere Menschen. Deshalb ist es für Kommunen, wie Osnabrück, wichtig das Stadtklima bei der Stadtentwicklung nach innen und außen im Auge zu behalten und mit verschiedenen Maßnahmen einer Verschlechterung entgegenzuwirken.

Doch neben den lokalen Herausforderungen wie dem urbanen Bebauungsdruck und dem Stadtwachstum, wirken auch globale Faktoren auf ein Stadtklima ein - ganz besonders der Klimawandel. Dieser ist auch in Osnabrück bereits messtechnisch nachweisbar. So ist in den letzten 60 Jahren nicht nur die Jahresdurchschnittstemperatur in Osnabrück um ca. 1,6 °C gestiegen, auch die Tage mit extrem hohen Temperaturen im Sommer nehmen nachweislich zu und die Winter weisen weniger Frosttage sowie Tage mit extremen Minustemperaturen auf. Insgesamt ist auch die Häufigkeit von Extremwetterereignissen wie Hitze, Sturm und Starkregen deutlich gestiegen und perspektivisch wird diese weiter zunehmen.

Daher soll zur Sicherung und Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität durch frühzeitige Berücksichtigung klimatischer Veränderungen, neben dem Mitigationsprozess (Klimaschutz) zukünftig die Klimafolgenanpassung (Adaption) in Osnabrück vorangetrieben werden. Die wichtigsten Daten und Wissensgrundlagen sowie darauf basierender Strategien und Maßnahmen wurden 2016/2017 im Rahmen eines Klimaanpassungskonzeptes inklusive eines aktualisierten Stadtklimagutachtens zusammengefasst bzw. erarbeitet.

Das Konzept "Anpassung an die Folgen des Klimawandels" inklusive der Aktualisierung des Stadtklimagutachtens wurden gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit unter dem Förderkennzeichen 03K02771.



Unser Brief an die Ratsmitglieder zu Ankündigung der Weiterplanung Baugebiet Windthorststrasse/ Kahle Breite vom 29.08.2023



Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Ratsmitglieder,

 

 

seit 2020 engagiert sich die Bürgerinitiative Naturnaher Schinkel für die Erhaltung der Acker- und Grünflächen im Gebiet Windthorstraße / Kahle Breite und hat sich in den vergangenen Jahren ausgiebig mit den verschiedenen Entwürfen zur Bebauung beschäftigt. Nach unserem Kenntnisstand hat sich der Investor vor kurzem mit der Stadt in Verbindung gesetzt, um erneut die Bebauung dieses Gebiets zu planen.

Diese Entwicklung möchten wir zum Anlass nehmen, auf folgende Themen nochmal kurz einzugehen:

1.    Diese Fläche unterhalb des grünen Fingers Schinkelberg ist die bedeutendste, weil letzte zusammenhängende Fläche zur Entstehung von Kaltluft im Osten von Osnabrück. Die hier entstehende Kaltluft kühlt über die abgehenden Luftströme die Stadtteile Schinkel, Fledder, das neu entstehende Lokviertel, das Magnumgelände und Teile der Innenstadt. Diese Frischluft-versorgung halten wir für unerlässlich! 
Auch das Bundesnaturschutzgesetz (§1 Abs.3 Nr. 4 BNatSchG) sieht vor, Luft und Klima zu schützen; „dies gilt insbesondere für Flächen mit günstiger lufthygienischer oder klimatischer Wirkung wie Frisch- und Kaltluftentstehungsgebiete, Luftaustauschbahnen oder Freiräume im besiedelten Bereich“.
Sollte diese Fläche bebaut werden, so wird hier nie wieder Kaltluft entstehen! Die dann versiegelten und bebauten Flächen stören und beeinträchtigen – auch mit freigehaltenen Grünschneisen – die Luftströme, die sich heute vom Schinkelberg in Richtung Innenstadt bewegen.
 

2.    Die Umwandlung dieser Ackerflächen in Bauland halten wir vor dem Hintergrund der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie für nicht vertretbar. Wie wichtig eine regionale Versorgung ist, hat uns der aktuelle Krieg in Europa mit all den Störungen von Lieferketten und Abhängigkeiten der Nahrungsmittelversorgung deutlich aufgezeigt. Eine einmal versiegelte Ackerfläche ist endgültig für die Nahrungsproduktion verloren und lässt sich nicht wieder rekultivieren. 
Das Baugesetzbuch (BauGB § 1a) verlangt, „mit Grund und Boden soll sparsam und schonend umgegangen werden; dabei sind zur Verringerung der zusätzlichen Inanspruchnahme von Flächen für bauliche Nutzungen die Möglichkeiten der Entwicklung der Gemeinde insbesondere durch Wiedernutzbarmachung von Flächen, Nachverdichtung und andere Maßnahmen zur Innen-entwicklung zu nutzen sowie Bodenversiegelungen auf das notwendige Maß zu begrenzen. Landwirtschaftlich (…) genutzte Flächen sollen nur im notwendigen Umfang umgenutzt werden.“ Beim BP 620 Windthorststraße / Kahle Breite sprechen wir immerhin von der Umwidmung von rund 20 ha landwirtschaftlich genutztem Gebiet. 

3.    Mit den o.g. Bauprojekten Lokviertel, Magnum sowie Landwehrviertel, Große Eversheide, Möser-quartier, Grüner Garten, Johannishöfe und Berliner Platz sehen wir diese Innenentwicklung der Stadt Osnabrück bereits auf einem guten Weg. Der Bau eines „Häuschens im Grünen“ ist durch die aktuelle Zinsentwicklung wie auch die Preise für Baumaterialien kaum noch finanzierbar! Sanieren im Bestand statt neu bauen heißt ein Lösungsansatz für bezahlbaren Wohnraum und Klimaschutz – laut Pressemitteilung der Bundesämter für Umwelt sowie Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
 
Darüber hinaus sieht die Vorlage „Kleine Fortschreibung Wohnraumversorgungskonzept“ eine neue Bedarfsbetrachtung für Osnabrück vor, basierend auf den zu Ende 2023 erwarteten Daten des Zensus. In allen bisherigen Szenarien ist ohnehin ab 2024/25 ist mit einem Rückgang der Bevölkerung zu rechnen. Vor diesem Hintergrund stellen wir den Bedarf für eine Bebauung an der Windthorststraße / Kahle Breite in Frage und fordern Sie auf, diese neuen Bedarfsentwicklungen abzuwarten und zu berücksichtigen.

Unser Fazit in Kürze: Es gibt so viel Potential im Innenbereich von Osnabrück – erhalten Sie die klimatisch und landwirtschaftlich wertvollen Flächen im Außenbereich von Schinkel für die nächsten Generationen!

Wir laden Sie herzlich ein zu einem Ortstermin, um sich einen Eindruck – oder ein erneutes Bild – von diesem Gebiet zu verschaffen! Wir setzen und kurzfristig mit Ihnen oder Ihren Fraktionsbüros in Verbindung, um einen passenden Termin zu finden.

Wir freuen uns auf einen lebendigen Austausch!!

 

 

Birgit Potthoff        Monika Praxl                 Anja Wuttke                  Anja Zerull       

Bürgerinitiative Naturnaher Schinkel

 


Offener Brief an

Frau Oberbürgermeisterin Pötter

Ratsmitglieder

NOZ und Osnabrücker Medien

Initiative „Vorfahrt für Stadtgrün“, Umweltforum, NABU

 

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

als Bürgerinitiative „Naturnaher Schinkel“ möchten wir uns den Ausführungen im offenen Brief von „Vorfahrt für Stadtgrün“ vorbehaltlos anschließen. Die grünen Finger von Osnabrück waren das hauptsächliche Wahlkampfthema der letzten Kommunalwahl und sind ausgiebig im Projekt „Grüne Finger“ untersucht worden. Am 27. September 2022 hat der Rat der Stadt Osnabrück mehrheitlich ihre Sicherung und Weiterentwicklung beschlossen.

Damit sind – zumindest auf dem Papier – die Grünen Finger als Kaltluftleitbahnen in die Osnabrücker Stadtteile und Innenstadt gesichert. Wir begrüßen in diesem Zusammenhang natürlich die Entscheidung des Stadtrats zum Baugebiet Pye, um den dortigen Grünen Finger zu schützen. Diese Konsequenz haben wir am Westerberg BP 617 Finkenhügel / Heger Holz leider vermisst.

Mindestens ebenso wichtig ist aber die o.g. Weiterentwicklung der Grünen Finger. Kaltluftleitbahnen machen ohne Schutz der angrenzenden Kaltluftentstehungsgebiete keinen Sinn! Statt sich allein auf nachträgliche Maßnahmen zur Kompensation von Kaltluftverlusten zu verlassen, sollten Stadtplanung und –entwicklung von Anfang an den Schutz und Erhalt dieser wertvollen Ressourcen berücksichtigen.

Seit dem Sommer 2020 setzt sich unsere Bürgerinitiative für den Erhalt des Kaltluftentstehungsgebiets unterhalt des Schinkelbergs ein. Die anliegende Klimakarte illustriert anschaulich, welche Bedeutung dieses Gebiet hat, welchen Weg die hier entstehende Kaltluft nimmt (in Richtung Schinkel, Fledder und Ringlok-viertel) und welche bebauten Flächen incl. Autobahnausbau bereits Teile des Luftstroms verringern oder stoppen.

                     

Wir haben viele Gespräche mit Vertretern aller Parteien geführt und bisher diverse Vorschläge für eine Bebauung des Gebiets kommen und gehen sehen. Trotz der mittlerweile hinlänglich bekannten klimatischen Bedeutung gibt es seit Anfang des Jahres wieder neue Planungsgespräche für eine Bebauung des Kaltluftentstehungsgebiets am Schinkelberg.

Angesichts der klimatischen Entwicklung bitten wir Sie heute nochmal eindringlich, nicht nur die Grünen Finger sondern auch die Kaltluftentstehungsgebiete in Osnabrück zu schützen, als wertvolle Ressource zu bewahren und damit nicht nur die Sicherung sondern auch die Weiterentwicklung der Grünen Finger umzusetzen. Und auch hier schließen wir uns der Aufforderung von „Vorfahrt für Stadtgrün an“: Gestalten Sie Osnabrück als klimaresiliente Stadt! Dieser Weg braucht Mut und Veränderung! Seien Sie mutig!

Das wünscht Ihnen, Osnabrück und seinen Bürgern

Bürgerinitiative Naturnaher Schinkel

 

Birgit Potthoff               Monika Praxl                 Anja Wuttke                  Anja Zerull


Montag 10.07.2023


Die Bürgenintiative "Vorfahrt für Stadtgrün" hat sich mit diesem Brief an die Oberbürgermeisterin und die Ratsmitglieder gewandt:


Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Pötter, sehr geehrte Ratsmitglieder,


wir sind beim Thema GRÜNE FINGER OSNABRÜCK mit Ihnen nicht mehr einverstanden! Unser Eindruck ist, dass Sie diese Bereiche weiterhin nicht schützen! Sie haben am 27.09.2022 mit großer Mehrheit die Sicherung und Weiterentwicklung der Grünen Finger beschlossen. Wir möchten, dass Sie sich an diesen Beschluss halten!

Obwohl sie von entscheidender Bedeutung für die Lebensqualität der Osnabrücker Bevölkerung sind, wurden die Grünen Finger in der Vergangenheit immer weiter beschnitten und anderen Belangen untergeordnet. In den schützenswerten Bereichen entstanden Wohn- und Gewerbegebiete oder Freizeit- und Sportanlagen. Zurzeit registrieren wir in diesen Bereichen ähnliche Tendenzen und Absichten, die den erklärten städtebaulichen Klimazielen zuwiderlaufen.

Mit Sorge haben wir die Diskussionen um das Baugebiet im Grünen Finger Haseniederung in Pye verfolgt (B-Plan Nr. 636). Wir haben die Hoffnung, dass diese Planungen durch Ratsbeschluss am 27. Juli endgültig aufgegeben werden.

Anders verhält es sich mit dem Baugebiet südlich am Heger Holz (B-Plan Nr. 617). Hier ist zu befürchten, dass eine große Ratsmehrheit die Eingriffe in den Grünen Finger Westerberg beschließen und damit die Salamitaktik der vergangenen Jahre fortsetzen wird.

Mit der Bebauung und den Eingriffen muss endlich Schluss sein!

Daraus ergibt sich für uns,

  • dass die Bereiche der Grünen Finger von jeglichen konkurrierenden Nutzungen und Bebauungen freizuhalten sind und
  • sie gemäß den Ergebnissen des Hochschulprojektes erweitert und weiterentwickelt werden.

Im stadtklimatischen Sinne geht es noch um viel mehr. Es geht darüber hinaus um

  • den allgemeinen Erhalt und die systematische Förderung von Bäumen und Grünflächen
  • die umfangreiche Anlage von Retentionsflächen
  • den Ausbau einer flächendeckend vernetzten Abschattung
  • den klimawirksamen Rückbau der Versiegelung
  • den Schutz von Böden und offenen Flächen.

Dieses erfordert im Grundsätzlichen,

  • dass die städtische Planung als parteiübergreifende Aufgabe gesehen wird, um sie im Sinne der Anpassung an den Klimawandel zu beschleunigen und
  • dass die Planungsprozesse durch einen Dialog zwischen Bürger*innen, Politik und Verwaltung sowie Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis dauerhaft begleitet werden.

Dieser Weg braucht Mut und Veränderung bezüglich klassischer Denk- und Handlungsmuster. Nur so kann eine Glaubwürdigkeit gegenüber uns und zukünftigen Generationen entstehen.


Mit freundlichen Grüßen


Hanno Kottmeyer

Unterstützer*innen:
Holger Schacht, Annette Hanekamp, Marita Thöle („Vorfahrt für Stadtgrün")
Heike Tennstädt (BI Nördliche Knollstraße)
Silvia Thünemann
Friedhelm Scheel
Dr. Wolfang Schaefer
Anne Rehme-Schlüter
Martin Gehrmann
Giesela Brandes-Steggewentz
Walter Leineweber


(Quelle: https://www.hasepost.de/gruene-finger-initiative-vorfahrt-fuer-stadtgruen-appelliert-an-oberbuergermeisterin-und-ratsmitglieder-380572/)


Dazu möchten wir anmerken:




Offener Brief an

Frau Oberbürgermeisterin Pötter

Ratsmitglieder

NOZ und Osnabrücker Medien

Initiative „Vorfahrt für Stadtgrün“, Umweltforum, NABU

 

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

als Bürgerinitiative „Naturnaher Schinkel“ möchten wir uns den Ausführungen im offenen Brief von „Vorfahrt für Stadtgrün“ vorbehaltlos anschließen.


Die grünen Finger von Osnabrück waren das hauptsächliche Wahlkampfthema der letzten Kommunalwahl und sind ausgiebig im Projekt „Grüne Finger“ untersucht worden. Am 27. September 2022 hat der Rat der Stadt Osnabrück mehrheitlich ihre Sicherung und Weiterentwicklung beschlossen.


Damit sind – zumindest auf dem Papier – die Grünen Finger als Kaltluftleitbahnen in die Osnabrücker Stadtteile und Innenstadt gesichert.


Wir begrüßen in diesem Zusammenhang natürlich die Entscheidung des Stadtrats zum Baugebiet Pye, um den dortigen Grünen Finger zu schützen. Diese Konsequenz haben wir am Westerberg BP 617 Finkenhügel / Heger Holz leider vermisst.

Mindestens ebenso wichtig ist aber die o.g. Weiterentwicklung der Grünen Finger. Kaltluftleitbahnen machen ohne Schutz der angrenzenden Kaltluftentstehungsgebiete keinen Sinn!


Statt sich allein auf nachträgliche Maßnahmen zur Kompensation von Kaltluftverlusten zu verlassen, sollten Stadtplanung und –entwicklung von Anfang an den Schutz und Erhalt dieser wertvollen Ressourcen berücksichtigen.


Seit dem Sommer 2020 setzt sich unsere Bürgerinitiative für den Erhalt des Kaltluftentstehungsgebiets unterhalt des Schinkelbergs ein. Die anliegende Klimakarte illustriert anschaulich, welche Bedeutung dieses Gebiet hat, welchen Weg die hier entstehende Kaltluft nimmt (in Richtung Schinkel, Fledder und Ringlok-viertel) und welche bebauten Flächen incl. Autobahnausbau bereits Teile des Luftstroms verringern oder stoppen.


         


Wir haben viele Gespräche mit Vertretern aller Parteien geführt und bisher diverse Vorschläge für eine Bebauung des Gebiets kommen und gehen sehen. Trotz der mittlerweile hinlänglich bekannten klimatischen Bedeutung gibt es seit Anfang des Jahres wieder neue Planungsgespräche für eine Bebauung des Kaltluftentstehungsgebiets am Schinkelberg.

Angesichts der klimatischen Entwicklung bitten wir Sie heute nochmal eindringlich, nicht nur die Grünen Finger sondern auch die Kaltluftentstehungsgebiete in Osnabrück zu schützen, als wertvolle Ressource zu bewahren und damit nicht nur die Sicherung sondern auch die Weiterentwicklung der Grünen Finger umzusetzen. Und auch hier schließen wir uns der Aufforderung von „Vorfahrt für Stadtgrün an“: Gestalten Sie Osnabrück als klimaresiliente Stadt! Dieser Weg braucht Mut und Veränderung! Seien Sie mutig!

Das wünscht Ihnen, Osnabrück und seinen Bürgern



Bürgerinitiative Naturnaher Schinkel



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Donnerstag, 25.08.2022



Wenn wir uns die heutigen Entwicklungen in Sachen Klima und die eindeutigen

Projektergebnisse Grüne Finger und die der u.g. Umfragen zusammenfassen

und mit den Bebauungsplänen der Stadt Osnabrück abgleichen,

kann man nur sagen:



Finger weg von den Grünen Fingern und den Kaltluftentstehungsgebieten!

Schützt unsere Lebensräume jetzt!



Infos über unsere weiteren Aktionen folgen!



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Was bisher noch so geschah:

Fehlende Links und PDF folgen in Kürze



13.08.2022 -- NOZ - In diesem Stadtteil von Osnabrück ist die Hitze am größten




05.08.2022 -- TAZ Nord - Osnabrücks bedrohter Schatz. Hier als PDF.



28.07.2022 -- NOZ - Bauen in Osnabrück - Wo im Stadtgebiet noch Grundstücke zu haben sind.


(Das Baugebiet Windthorstrasse/Kahle Breite wird nicht erwähnt. Lt. Seite der Stadt Osnabrück pausiert die Planung.)


22.07.2022 -- NTV.de - Gefährliche Hitze in den Großstädten: Mit diesem Plan will Berlin leben retten.



Dazu auch Tagesschau und WDR 3.


28.06.2022 -- NOZ - Die Grünen Finger als Wettbewerbsvorteil für Osnabrück.


19.06.2022 -- Der Forschungsbericht liegt vor: Lässt sich Osnabrück auf den Erhalt der Grünen Finger ein?


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02.06.2022 -- Sitzung StuA - Thema u.A. die Bebauung am Schinkelbad.


Wir unterstützen den Bürgerverein Schinkel e.V. - hier geht es zu den Infos und der entsprechenen Petition:


Die Stadtwerke Osnabrück haben im Mai 2022 eine neue Planung zur Bebauung am Schinkelbad vorgestellt

Wir wenden uns gegen diese Pläne und starten mit eigenen Vorschlägen



Gesundes Klima für den Schinkel
Der Bürgerverein Schinkel setzt mit seiner stadtteilorientierten Lösung ein Ausrufezeichen !
Unsere Positionen zur Bebauung am Schwimmbad Schinkel (B-Plan 665)


Wir stehen für:

  • gutes Stadtklima fördern
  • Kaltluftentstehungsgebiete pflegen
  • den alten Baumbestand schützen
  • vorhandene Flora & Fauna schützen
  • offene, frei zugängliche Grünflächen schaffen
  • durch Nachhaltigkeit unsere Zukunft sichern


    Wir sind gegen:

  • Verriegelung des Schinkelbad-Geländes
  • Gewinnoptimierung vor Nachhaltigkeit
  • massives Abholzen alten Baumbestandes
  • Klimaignoranz


Hier der Link zur kompletten Stellungnahme und hier der Link zur Online-Petition



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13.06.2022 -- NOZ: Weniger Wohnungen für besseres Stadtklima



01.06.2022 -- Der von uns lang ersehnte Forschungsbericht liegt vor und ist HIER einsehbar



01.06.2022 -- NOZ: CDU will Umwidmung der Windhorststrasse in eine Fahrradstrasse



21.05.2022 -- Maigang des Bürgervereins Schinkel:  Der Schinkelberg in Osnabrück ist als GRÜNER Finger nicht nur für das Klima wichtig.


Dazu der Artikel der NOZ vom 27.06.2022


21.05.2022 -- NOZ - Land will weniger Flächen versiegeln. 

Hier der Text.


18.05.2022 -- Hasepost - Die Auswirkungen der VfL Entscheidung auf den Amateur- und Schulsport in Schinkel.


Hier als PDF.


27.04.2022 -- Abschlussveranstaltung  Freiraumentwicklungskonzept.

Der Schwerpunkt liegt, anders als im Grüne Finger Projekt, auf kleinteiligeren Freiräumen in den Stadtteilen.


Dazu auch NOZ  online vom 29.04.2022 Neues Freiraumkonzept - In Osnabrück soll es mehr grüne Treffpunkte geben


23.04.2022 -- Der Vfl und der Schinkelberg



12.04.2022 -- Stadt Osnabrück - Freiraum im (Klima-) Wandel - Strategische Freiraumentwicklund im gesamtstädtischen Kontext


Zum Herunterladen der Endbericht


08.04.2022 -- Stadtentwicklungsprogramm Osnabrück - STEP - Erkennen.Erhalten.Entwickeln.


Hier die Umfrageergebnisse.


26.03.2022 -- Umfrage zum Freiraumentwicklungskonzept der Stadt Osnabrück.


U.A. mit dem Punkt Kleingärten für die Zukunft fit machen!


Hier der Endbericht und der Link zur Seite der Stadt Osnabrück


15.03.2022 -- Ein einmaliger politischer Vorgang: Der Rat der Stadt Osnabrück stimmt weitgehend

einem entsprechendem Bürgerantrag zu:


Dazu Noz - Die Bürger haben dem Rat den Weg gewiesen: Osnabrück soll bis 2030 soweit wie möglich klimaneutral werden.


Dazu: Zauberwort Negativemissionen: Klimarettung auf dem Acker


15.03.2022 -- Für Interessierte: Osnabrück in Zahlen 2022-0


März 2022 -- Die KFW stellt die Förderung iS Neubauten ein.


15.03.2022 -- Ratssitzung u.a. Thema Schwammstadt und Grüne Finger


Um die Stadt auch bei steigenden Temperaturen klimaresilienter zu machen, sollen Wasserflächen und naturnahe Gärten angelegt, Fassaden und Dächer begrünt, asphaltierte und betonierte Flächen entsiegelt werden.

Die Grünen Finger werden als unverzichtbar bezeichnet, um die Innenstadt mit frischer, kühler Luft (entseht z. B. an der Kahlen Breite/Windthorststrasse) zu versorgen und um naturnahe, autofreie Rad- und Fußverbindungen ins Umland zu schaffen.


Link zur Ratssitzung Punkt Ö 5 und Ö 21.5


Dazu  auch die NOZ vom 15.03.2022


01.02.2022 -- Medieninformation der CDU - Ortsverband Schinkel & Widukindland




Mittwoch, 23.02.2022



Die vom Investor vorgeschlagene Variante D ist im StuA ohne weitere Diskussion abgelehnt worden.



Wir bleiben dran....




Montag, 31.12.2021


Es gibt Neuigkeiten!

Am 03. Februar 2022 findet die nächste StUA statt und das geplante Baugebiet Windthorststrasse/Kahle Breite steht erneut auf der Tagesordnung (siehe hier oder als PDF hier)!


Der Investor hat der Verwaltung der Stadt Osnabrück bereits im Dezember 2021 einen neuen Entwurf - die Variante D - zukommen lassen und dieser Entwurf steht jetzt zur Diskussion.




Variante D:



Wie unterscheidet sich Variante D von den anderen Varianten?



  • Im nördlichen Bereich wurde die bisher eher lockere Siedlungsstruktur verdichtet, es entstehen weniger Einzelhäuser, dafür mehr Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser.
  • Im südlichen Bereich erfolgt eine stärkere Verdichtung mit Mehrfamilienhäusern.
  • Die Freiraumsituation wird aus der Variante B mit der größtmöglichen Freihaltung von Flächen im östlichen Bereich übernommen.
  • Die Nutzung des Freiraums wird durch Flächen für Urban Gardening ergänzt.
  • Insgesamt entstehen aus der deutlichen Fokussierung auf Mehrfamilienhäuser ca. 386-443 Wohneinheiten.




Folgende Stellungnahme haben wir den Ratsfraktionen und den Mitgliedern des StUA übersandt:


Stellungnahme der BI Naturnaher Schinkel

zur Tagesordnung der StUA-Sitzung vom 03.02.2022

Ö 5.10 Bebauungsplan Nr. 620 Windthorststrasse/Kahle Breite

hier: überarbeiteter städtebaulicher Entwurf

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,



mit großer Besorgnis haben wir auf der Tagesordnung des StUA am 03.02.2022 gelesen, dass der überarbeitete städtebauliche Entwurf zum Bebauungsplan 620 - Variante D - nun zur Beschlussvorlage vorliegt.


Die Verwaltung der Stadt Osnabrück hatte uns zugesagt, die BI Naturnaher Schinkel über Änderungen und weitere Verfahrensschritte zu informieren. Das ist zu unserer Verwunderung bisher jedoch nicht geschehen!


Die Vorlage dieses bereits am 01.12.2021 vom Investor (!) eingereichten Konzeptes erfolgt wieder kurz vor den Ferien und auch diesmal so zeitnah, dass es uns ein weiteres Mal fast unmöglich ist, uns aufgrund der Ferienzeit dazu umfassend zu positionieren. Damit wird leider erneut der Eindruck erweckt, dass dieser Beschluss wieder auf die Schnelle durchgewunken werden soll.

Auch für die neu gewählten StUA-Mitglieder sollte es in dieser Zeit kaum möglich sein, sich mit diesem Thema umfassend zu befassen und sich informieren zu können.


Wir möchten hier kurz den bisherigen Ablauf der Gespräche zum Bebauungsplan 620 darstellen: In der StUA-Sitzung am 04.03.2021 hat die Ausschussvorsitzende daran erinnert, dass die Verwaltung beauftragt wurde, die Fläche an der Windthorststrasse/Kahle Breite unabhängig vom Vorhandensein eines Investors zu beplanen. Die Verwaltung legte an diesem Termin drei Planungsvarianten vor, wobei der Investor die Variante B als projektgefährdend einstufte.

Da sich die Fraktionen nicht einigen konnten, wurde auf Anregung der Ausschussvorsitzenden eine interfraktionelle Arbeitsgruppe unter Einbeziehung der Verwaltung gebildet, um zu einer Variante D als dem größtmöglichen Kompromiss zu kommen. Eine Einigung wurde im vergangenen Jahr von der Arbeitsgruppe vor den Kommunalwahlen nicht erreicht.


In gleicher Sitzung haben alle Fraktionen die weitere Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dressler und dem Projekt „Grüne Finger“ bekräftigt und sich dafür ausgesprochen, die im Jahr 2022 zu erwartenden Ergebnisse bei zukünftigen Bauvorhaben einfließen zu lassen.

Auch im Wahlkampf haben alle Parteien damit geworben, die Grünen Finger und Kaltluftentstehungsgebiete zu erhalten und zu schützen.


Neben der Gartlage ist das Gebiet an der Windthorststrasse Osnabrücks größtes Kaltluftent-stehungsgebiet. Gemäß Geodatenportal der Stadt Osnabrück strömt an den warmen Tagen die Luft durch die Kaltluftschneise in den unteren Schinkel und versorgt auch das geplante Lokviertel mit Kaltluft. Wenn nördlich der Windthorststrasse gebaut wird, kann keine Kaltluft mehr entstehen, da die Freifläche dafür fehlt.

 

Hier darf nicht gebaut werden!


Nun hat zu unserem Erstaunen wieder der Investor eine Variante vorgelegt und weit vor der o.g. Ergebnispräsentation des Projektes „Grüne Finger“ steht diese Variante als Beschlussvorlage auf der Agenda der nächsten StUA-Sitzung!


Diese Variante D stellt keineswegs das Ergebnis der bisherigen Diskussion dar, denn:


·      Die Erweiterung der Kleingartenanlage - von der SPD angeregt - wurde nicht berücksichtigt, Ersatzflächen wurden bisher nicht in Aussicht gestellt und „Urban Gardening“ ersetzt keine Kleingärten.

·      Die CDU sprach sich für eine Höhenbegrenzung - keine 4 Geschosse - und eine klimagünstige Ausrichtung der Gebäude aus. Variante D sieht aber statt lockerer niedriger Bebauung nun eine Verdichtung der Siedlungsstruktur mit 4-Geschoss-Mehrfamilienhäusern plus Satteldach vor. Die Ausrichtung der Gebäude hat sich nicht geändert (nur deren Form), die jetzt in der Mitte des Baugebietes noch kompakter werden soll.

·      Die FDP sprach sich aus u.a. klimaökologischer Sicht für die Variante B aus. Diese Variante B wäre laut Stadtverwaltung aus stadtklimatischer Sicht vorzuziehen, da hierdurch der Kaltluftvolumenstrom am wenigsten eingegrenzt und die thermische Belastung innerhalb des Gebietes am geringsten ausfallen werden. Auch aus Sicht der Ökologie, des Artenschutzes und des vorsorgenden Bodenschutzes wäre diese Variante zu bevorzugen. Der Investor lehnt Variante B aus wirtschaftlichen Erwägungen ab! - Ob sich ein Baugebiet für einen Investor lohnt, kann nicht die Sorge der Osnabrücker Bürger sein!

·      Die Fraktion der Grünen merkte an, dass die Planung für dieses Baugebietes gemäß dem GeoNet-Gutachten aus stadtklimatischer Sicht ein hohes Konfliktpotenzial zeigt. Dieses Gutachten rät dort grundsätzlich von einer Bebauung ab! 

Zusätzlich zu unserer Fassungslosigkeit über das Vorgehen in dieser Bebauungsplanung möchten wir auch einige inhaltliche Punkte der bisherigen Varianten und der neuen Vorlage Variante D kritisch beleuchten:


·      In dieser Variante wird durch stark verdichtete und hohe (!) Bebauung ein Maximum an Wohneinheiten geplant.

·      Die im Gutachten geforderten Bedingungen für eine eventuelle Bebauung, z. B. mindestens 50 m breite Klimaschneisen und Klimagrünzüge werden in dieser vom Investor geplanten Variante D wieder nicht berücksichtig.

·      Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung - u.a. auch die Vorschläge des Bürgervereins Schinkel-Ost wurden nicht berücksichtigt (freie Sichtachsen auf die Hofstelle usw.).

·      Der von den Grünen angeregte Quartiersparkplatz fällt in Variante D weiterer Bebauung mit Mehrfamilienhäusern zum Opfer. Wo sollen denn die Anwohner ihre Autos parken?

·      In Variante A plante der Investor noch ca. 330 Wohneinheiten, in der Variante D jetzt bis zu 443 Wohneinheiten. Das sind ca. 1000 bis 1600 neue Menschen in Stadtteil Schinkel-Ost!

·      Der Verkehr an der Windthorststraße würde sich von bisher 1700 Fahrzeugen pro Tag um 400 bis 800 Autos erhöhen, die täglich mindestens 2 x durch diese Straße fahren. Das ist nach Ihren eigenen Messungen eine Erhöhung von 50 bis zu 100%!!!

·      Ein Verkehrsgutachten liegt nach unseren Erkenntnissen noch nicht vor, ein Klimagutachten zu dieser Variante D steht ebenfalls noch aus.

 

Zu diesem Thema könnten wir sicherlich noch viele weitere Seiten füllen – aber auch so haben wir Ihnen unseren Standpunkt hoffentlich deutlich machen können.

Abschließend bitten wir Sie, sehr geehrte StUA-Mitglieder, diese Beschlussvorlage abzulehnen! Warten Sie die Ergebnisse der von der Stadt Osnabrück selbst in Auftrag gegebenen Klima-Studie ab! Entscheiden Sie dann in Ruhe, mit entsprechender Vorbereitungszeit und allen nötigen Informationen – darum haben wir Sie als unsere Vertreter gewählt…

 

Mit freundlichen Grüßen

 

BI Naturnaher Schinkel

Birgit Potthoff

Anja Wuttke

Monika Praxl  

Montag, 20.12.2021

Hallo zusammen,

auch wenn es zur Zeit etwas ruhiger erscheint, wir sind immer noch da und weiterhin sehr aktiv!

Bereits im Januar folgen erste Gespräche mit den neuen Ratsmitgliedern, um diese aus erster Hand über unser Anliegen zu informieren und für unsere Ideen zu gewinnen.

2021 war für uns alle ein aufregendes Jahr mit vielen Aktivitäten zum Erhalt der Kaltluftentstehungsgebiete an der Windthorststrasse/Kahle Breite und dem Schutz der Grünen Finger in Osnabrück.

Wir haben sehr viele Menschen kennengelernt, die sich in anderen Organisation engagieren und denen der Schutz dieser Flächen ebenso am Herzen liegt.

Zusammen haben wir viel bewegt!

Aus einem Anliegen ist inzwischen eine Bewegung geworden.

Wir danken Euch für Eure Unterstützung und wünschen Euch auf diesem Wege ein

Frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2022.

Passt auf Euch auf und bleibt gesund!

Euer BI-Team

Sonntag, 12.09.2021

1. E-Mail-Rundbrief des Umweltforums Osnabrücker Land e.V.

Liebe Freundinnen und Freunde des Natur- und Umweltschutzes, 

wir möchten Sie/Euch auf die neu gestaltete Homepage des Umweltforums Osnabrücker

Land e.V. (www.Umweltforum-Osnabrueck.de) aufmerksam machen. Dort finden Sie/Ihr nicht nur die üblichen Angaben

zu unserem Dachverband wie Adressen, Termine oder Mitgliedsverbände, sondern

als Kernelement auf der Eingangsseite unser Naturschutzportal, auf dem wir

in drei Kategorien regelmäßig aktuelle Themen aus der eigenen Arbeit, zu

Forschungen im Bereich Naturschutz und überregionale Diskussionen zum Natur-

und Umweltschutz aufgreifen wollen.

 

Wenn Sie/Euch unser Informationsangebot interessiert, gibt es zwei Möglichkeiten,

auf dem Laufenden zu bleiben:

 

*   Wir haben einen sogenannten RSS-Feed eingerichtet, über den Sie z.B.

in Ihrem E-Mailprogramm automatisch und minutenaktuell eine kurze Nachricht

über neu eingestellte Inhalte auf unserer Seite unterrichten können.

*   Wir werden einmal pro Monat einen Rundbrief mit Links zu neuen

Beiträgen verschicken. Diesen Rundbrief erhalten Sie auf Dauer allerdings

nur dann, wenn Sie sich ausdrücklich dafür anmelden (newsletter@umweltforum-osnabrueck.de).

Unaufgefordert verschicken wir unseren Rundbrief nur noch ein weiteres Mal an Sie (es sei

denn, Sie bestellen ihn vorher ausdrücklich ab).

 

Wir würden uns freuen, wenn Ihnen unsere Informationen zusagen. Wenn Ihnen

der Inhalt gefällt, reichen Sie diese E-Mail auch an Ihren Bekanntenkreis

weiter. Anregungen nehmen wir gern entgegen. Wenn Sie Themen haben, von

denen Sie meinen, dass sie in die Rubriken "Aus der Forschung für die

Praxis" oder "Aus der großen Weiten Welt" passen, setzen Sie sich einfach

mal mit uns in Verbindung.

 

Hier nun unsere aktuellen Inhalte:

 

In der Stadt Osnabrück ist die Entwicklung der "Grünen Finger" ein wichtiges

Thema. Es handelt sich dabei um Grünzüge, die sich wie die Finger von Händen

von außen bis in die Innenstadt erstrecken. Damit befassen sich die

folgenden Beiträge:

 

Offener Brief

Podiumsdiskussion zu den Grünen Finger auf dem Marktplatz
Grüne Finger in Osnabrück auf Schrumpfkurs!
An das Klima angepasste Stadt
Grüne Finger: Unterschriftensammlung nimmt Fahrt auf!
Endspurt – es sind noch 4 (3/2/1) Wochen bis zur Kommunalwahl!

 

Der Schutz der Moore beschäftigt uns seit Jahrzehnten, und ein Ende ist noch

nicht abzusehen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Bedeutung,

den die Moore sowohl für den Klimaschutz als auch für die Biodiversität

haben.

Moorschutz ist Klimaschutz!
Badbergen: Gewerbegebiet bald landunter?
Moorschutz in Theorie und Praxis
Moorschutz ist Klimaschutz!

Zwei ältere, aber noch nicht veraltete Konzepte haben wir unter diesen

Punkten auf unserer Homepage eingestellt:

Gewässerrandstreifen
Programm für Natur und Umwelt

In unserer Rubrik "Aus Forschung und Praxis" findet sich derzeit dieser

Beitrag:

Aussterbeschuld - Arten verschwinden verzögert

Von überregionalem Interesse ist möglicherweise unser Blick auf das

Bundesumweltministerium und seine Rolle beim Artenschutz:

Schutz der Biodiversität? Natürlich! – Artenschutz? Nein danke!

Beste Grüße

 

Der Vorstand des Umweltforums Osnabrücker Land e.V.

 

PS: evtl. Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen, diese könnten dem Zusammenführen mehrerer Verteiler geschuldet sein!

 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Umweltforum Osnabrücker Land e.V.

 

Vorstand

A. Peters, Dr. M. Schreiber, M. Weinert

Klaus-Strick-Weg 10

49082 Osnabrück

Tel.:     0541/589184

Mail:   Newsletter@Umweltforum-Osnabrueck.de

www.Umweltforum-Osnabrueck.de




Samstag, 11.09.2021

Morgen findet die Kommunalwahl in Osnabrück statt!

CDU und SPD sind weiterhin für die Bebauung der Windthorststrasse, auch wenn sie für den Erhalt der Grünen Finger und Kaltluftentstehungsgebiete werben.

Das Baugebiet an der Windhorststrasse ist Kaltluftentsehungsgebiet und soll lt. CDU und SPD trotzdem bebaut werden.

Wichtig zur Wahl!

Offener Brief an OB Kandidat Henning und OB-Kandidatin Pötter

Offener Brief an Ratsmitglied und OB-Kandidat Frank Henning (SPD), OB-Kandidatin Katharina
Pötter (CDU), NOZ 
Sehr geehrter Herr Henning, sehr geehrte Frau Pötter, auf der Podiumsdiskussion vor dem Rathaus für den Erhalt der Grünen Finger am 21.08.21 sorgte
Ihre Aussage, wonach Stadt, Hochschule und „Aktivisten“ offenbar von unterschiedlichen Karten
bzw. Definitionen der Grünen Finger ausgingen, die Grünen Finger per Ratsbeschluss bereits
geschützt seien und es während Ihrer Ratszugehörigkeit keine Bebauung innerhalb der Grünen Finger
(nach Ihrer Definition) gegeben habe, für einige Irritation. Unser offener Brief geht auch an OB-
Kandidatin Katharina Pötter (CDU), die diese Behauptungen gerne aufgriff und verstärkte. Wir haben dem nicht direkt widersprochen, weil wir den Wahrheitsgehalt Ihrer Aussagen zunächst
gründlich recherchieren wollten. Sie haben – teilweise - Recht: Bereits am 17. Juni 1997 hat der Rat beschlossen, dass die Grünen Finger in ihrer damaligen
Ausprägung erhalten und verbindlich gesichert werden sollten.
Dieser Ratsbeschluss ist jedoch nie in die Tat bzw. in geltendes Recht umgesetzt worden!
Zahllose Flächennutzungsplanänderungen und Grundstückskäufe für Bauland in den Grünen Fingern
belegen, dass die „Sicherung“ eben nicht „verbindlich“ ist: So z.B. die Flächennutzungsplan-
Änderungen mit Bauvorhaben an der Knollstraße (2005), Belmer Bach/Röthebach (2007),
Haseniederung (2011) und Nettetal (2016). Die Grünen Finger sind also sehr wohl während Ihrer Ratszugehörigkeit an zahlreichen Stellen bebaut
worden.  Die konkrete Abgrenzung der Grünen Finger ist im "Landschaftsplanerischen Fachbeitrag" im Jahre
2000 erfolgt und bildet die eine Grundlage für die Darstellung der bestehenden Grünen Finger bei
der Stadt und im Forschungsvorhaben der Hochschule und in unserer Petition. Fakt ist also, dass die Stadt, die Hochschule und auch wir von ein und derselben Karte ausgehen.
Über das Geodatenportal der Stadt Osnabrück kann sich jeder Interessierte selber Klarheit über die
Abgrenzung der Grünen Finger verschaffen: http://geo.osnabrueck.de/gruene_finger/?i=map Ebenso können über das digitale Bebauungsplankataster https://geo.osnabrueck.de/bplan/ sowie
das Ratsinformationssystem der Stadt Osnabrück die seitdem erfolgten Eingriffe von der
Öffentlichkeit nachvollzogen werden.
Was 1958 als „natürliche Umgebung als Kraftquell für den Menschen“ gedacht war, wird in
Salamitaktik angeknabbert, ausgehöhlt und immer weiter erodiert. Dass damit in Zeiten von Corona,
Klimakrise und Artensterben endlich Schluss sein muss, gebietet der gesunde Menschenverstand.
Da die verbindliche Sicherung der Grünen Finger seit 24 Jahren überfällig ist, fordern wir den
Stadtrat umso nachdrücklicher auf, dem nun endlich nachzukommen, den verbliebenen Rest der
Grünen Finger umgehend per Erhaltungssatzung zu schützen und sich bei ihrer weiteren
Entwicklung vollumfänglich an den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Forschungsprojekts der
Hochschule zu orientieren! Die Stadt verliert sonst, was sie attraktiv und zukunftstauglich macht! Ein paar Worte noch an die NOZ: Ist es nicht Aufgabe der Medien, die Menschen neutral und
sachgerecht zu informieren, damit sie sich eine freie Meinung bilden können? Dieses Thema, auch

wenn es den beiden führenden Parteien im Stadtrat aktuell nicht passt, ist ein Thema, das sehr viele
Bürger beschäftigt und letztendlich uns alle angeht, und das eigentlich zu einem breiten
gesellschaftlichen Diskurs darüber führen sollte, wie wir Bürger uns die Entwicklung unserer Stadt
wünschen. Als „Aktivistin“ fühle ich mich in die Nähe von Terroristen, Islamisten, Faschisten und
sonstigen Extremisten gerückt. Das sind wir aber nicht, sondern einfach mehrere von vielen
Tausenden Osnabrücker Bürger*innen, die sich um die Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit ihrer
Stadt sorgen und die auch im städtischen Raum ein lebenswertes natürliches Umfeld erhalten
möchten!  Sollten die aktuellen Bebauungspläne so umgesetzt werden, sehe ich mich gezwungen, in den
Landkreis abzuwandern – also gerade das, was die Politik ja gerne vermeiden möchte, aber was viele
junge Familien ähnlich sehen dürften! Mit freundlichen Grüßen Carolin Kunz für das Umweltforum Osnabrücker Land e.V., NABU, Bürgerbewegung Grüne Finger, Kleingärtner der
Gartlage sowie die Bürgerinitiativen BI Sandbachtal, BI Knollstrasse/Bürgerpark, BI Düte statt Beton,
BI Rubbenbruchsee und BI Naturnaher Schinkel

Sonntag, 29.08.2021

Update Umweltforum mit den Veranstaltungen der KW 35 - Link


Das Trainingszentrum für den VfL Osnabrück auf KME-Gelände steht vor dem AUS!!!!!


Artikeln der NOZ online vom 25.08.2021 

 HIER als PDF

NOZ online - Link

Kommentar dazu - von Harald Pistorius


Es gibt Neuigkeiten!


Am 03. Februar 2022 findet die nächste StUA statt und das geplante Baugebiet Windthorststrasse/Kahle Breite steht erneut auf der Tagesordnung (siehe hier oder als PDF hier)!


Der Investor hat der Verwaltung der Stadt Osnabrück bereits im Dezember 2021 einen neuen Entwurf - die Variante D - zukommen lassen und dieser Entwurf steht jetzt zur Diskussion.



Variante D:

Mittwoch, 23.02.2022


Die vom Investor vorgeschlagene

Variante D

ist im StuA ohne weitere Diskussion abgelehnt worden.


Wir bleiben dran....




Wie unterscheidet sich Variante D von den anderen Varianten?



  • Im nördlichen Bereich wurde die bisher eher lockere Siedlungsstruktur verdichtet, es entstehen weniger Einzelhäuser, dafür mehr Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser.
  • Im südlichen Bereich erfolgt eine stärkere Verdichtung mit Mehrfamilienhäusern.
  • Die Freiraumsituation wird aus der Variante B mit der größtmöglichen Freihaltung von Flächen im östlichen Bereich übernommen.
  • Die Nutzung des Freiraums wird durch Flächen für Urban Gardening ergänzt.
  • Insgesamt entstehen aus der deutlichen Fokussierung auf Mehrfamilienhäuser ca. 386-443 Wohneinheiten.





Folgende Stellungnahme haben wir den Ratsfraktionen und den Mitgliedern des StUA übersandt:


Stellungnahme der BI Naturnaher Schinkel

zur Tagesordnung der StUA-Sitzung vom 03.02.2022

Ö 5.10 Bebauungsplan Nr. 620 Windthorststrasse/Kahle Breite

hier: überarbeiteter städtebaulicher Entwurf

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,



mit großer Besorgnis haben wir auf der Tagesordnung des StUA am 03.02.2022 gelesen, dass der überarbeitete städtebauliche Entwurf zum Bebauungsplan 620 - Variante D - nun zur Beschlussvorlage vorliegt.


Die Verwaltung der Stadt Osnabrück hatte uns zugesagt, die BI Naturnaher Schinkel über Änderungen und weitere Verfahrensschritte zu informieren. Das ist zu unserer Verwunderung bisher jedoch nicht geschehen!


Die Vorlage dieses bereits am 01.12.2021 vom Investor (!) eingereichten Konzeptes erfolgt wieder kurz vor den Ferien und auch diesmal so zeitnah, dass es uns ein weiteres Mal fast unmöglich ist, uns aufgrund der Ferienzeit dazu umfassend zu positionieren. Damit wird leider erneut der Eindruck erweckt, dass dieser Beschluss wieder auf die Schnelle durchgewunken werden soll.

Auch für die neu gewählten StUA-Mitglieder sollte es in dieser Zeit kaum möglich sein, sich mit diesem Thema umfassend zu befassen und sich informieren zu können.


Wir möchten hier kurz den bisherigen Ablauf der Gespräche zum Bebauungsplan 620 darstellen: In der StUA-Sitzung am 04.03.2021 hat die Ausschussvorsitzende daran erinnert, dass die Verwaltung beauftragt wurde, die Fläche an der Windthorststrasse/Kahle Breite unabhängig vom Vorhandensein eines Investors zu beplanen. Die Verwaltung legte an diesem Termin drei Planungsvarianten vor, wobei der Investor die Variante B als projektgefährdend einstufte.

Da sich die Fraktionen nicht einigen konnten, wurde auf Anregung der Ausschussvorsitzenden eine interfraktionelle Arbeitsgruppe unter Einbeziehung der Verwaltung gebildet, um zu einer Variante D als dem größtmöglichen Kompromiss zu kommen. Eine Einigung wurde im vergangenen Jahr von der Arbeitsgruppe vor den Kommunalwahlen nicht erreicht.


In gleicher Sitzung haben alle Fraktionen die weitere Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dressler und dem Projekt „Grüne Finger“ bekräftigt und sich dafür ausgesprochen, die im Jahr 2022 zu erwartenden Ergebnisse bei zukünftigen Bauvorhaben einfließen zu lassen.

Auch im Wahlkampf haben alle Parteien damit geworben, die Grünen Finger und Kaltluftentstehungsgebiete zu erhalten und zu schützen.


Neben der Gartlage ist das Gebiet an der Windthorststrasse Osnabrücks größtes Kaltluftent-stehungsgebiet. Gemäß Geodatenportal der Stadt Osnabrück strömt an den warmen Tagen die Luft durch die Kaltluftschneise in den unteren Schinkel und versorgt auch das geplante Lokviertel mit Kaltluft. Wenn nördlich der Windthorststrasse gebaut wird, kann keine Kaltluft mehr entstehen, da die Freifläche dafür fehlt.

 

Hier darf nicht gebaut werden!


Nun hat zu unserem Erstaunen wieder der Investor eine Variante vorgelegt und weit vor der o.g. Ergebnispräsentation des Projektes „Grüne Finger“ steht diese Variante als Beschlussvorlage auf der Agenda der nächsten StUA-Sitzung!


Diese Variante D stellt keineswegs das Ergebnis der bisherigen Diskussion dar, denn:


·      Die Erweiterung der Kleingartenanlage - von der SPD angeregt - wurde nicht berücksichtigt, Ersatzflächen wurden bisher nicht in Aussicht gestellt und „Urban Gardening“ ersetzt keine Kleingärten.

·      Die CDU sprach sich für eine Höhenbegrenzung - keine 4 Geschosse - und eine klimagünstige Ausrichtung der Gebäude aus. Variante D sieht aber statt lockerer niedriger Bebauung nun eine Verdichtung der Siedlungsstruktur mit 4-Geschoss-Mehrfamilienhäusern plus Satteldach vor. Die Ausrichtung der Gebäude hat sich nicht geändert (nur deren Form), die jetzt in der Mitte des Baugebietes noch kompakter werden soll.

·      Die FDP sprach sich aus u.a. klimaökologischer Sicht für die Variante B aus. Diese Variante B wäre laut Stadtverwaltung aus stadtklimatischer Sicht vorzuziehen, da hierdurch der Kaltluftvolumenstrom am wenigsten eingegrenzt und die thermische Belastung innerhalb des Gebietes am geringsten ausfallen werden. Auch aus Sicht der Ökologie, des Artenschutzes und des vorsorgenden Bodenschutzes wäre diese Variante zu bevorzugen. Der Investor lehnt Variante B aus wirtschaftlichen Erwägungen ab! - Ob sich ein Baugebiet für einen Investor lohnt, kann nicht die Sorge der Osnabrücker Bürger sein!

·      Die Fraktion der Grünen merkte an, dass die Planung für dieses Baugebietes gemäß dem GeoNet-Gutachten aus stadtklimatischer Sicht ein hohes Konfliktpotenzial zeigt. Dieses Gutachten rät dort grundsätzlich von einer Bebauung ab! 

Zusätzlich zu unserer Fassungslosigkeit über das Vorgehen in dieser Bebauungsplanung möchten wir auch einige inhaltliche Punkte der bisherigen Varianten und der neuen Vorlage Variante D kritisch beleuchten:


·      In dieser Variante wird durch stark verdichtete und hohe (!) Bebauung ein Maximum an Wohneinheiten geplant.

·      Die im Gutachten geforderten Bedingungen für eine eventuelle Bebauung, z. B. mindestens 50 m breite Klimaschneisen und Klimagrünzüge werden in dieser vom Investor geplanten Variante D wieder nicht berücksichtig.

·      Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung - u.a. auch die Vorschläge des Bürgervereins Schinkel-Ost wurden nicht berücksichtigt (freie Sichtachsen auf die Hofstelle usw.).

·      Der von den Grünen angeregte Quartiersparkplatz fällt in Variante D weiterer Bebauung mit Mehrfamilienhäusern zum Opfer. Wo sollen denn die Anwohner ihre Autos parken?

·      In Variante A plante der Investor noch ca. 330 Wohneinheiten, in der Variante D jetzt bis zu 443 Wohneinheiten. Das sind ca. 1000 bis 1600 neue Menschen in Stadtteil Schinkel-Ost!

·      Der Verkehr an der Windthorststraße würde sich von bisher 1700 Fahrzeugen pro Tag um 400 bis 800 Autos erhöhen, die täglich mindestens 2 x durch diese Straße fahren. Das ist nach Ihren eigenen Messungen eine Erhöhung von 50 bis zu 100%!!!

·      Ein Verkehrsgutachten liegt nach unseren Erkenntnissen noch nicht vor, ein Klimagutachten zu dieser Variante D steht ebenfalls noch aus.

 

Zu diesem Thema könnten wir sicherlich noch viele weitere Seiten füllen – aber auch so haben wir Ihnen unseren Standpunkt hoffentlich deutlich machen können.

Abschließend bitten wir Sie, sehr geehrte StUA-Mitglieder, diese Beschlussvorlage abzulehnen! Warten Sie die Ergebnisse der von der Stadt Osnabrück selbst in Auftrag gegebenen Klima-Studie ab! Entscheiden Sie dann in Ruhe, mit entsprechender Vorbereitungszeit und allen nötigen Informationen – darum haben wir Sie als unsere Vertreter gewählt…

 

Mit freundlichen Grüßen

 

BI Naturnaher Schinkel

Birgit Potthoff

Anja Wuttke

Monika Praxl  


Hallo zusammen,


auch wenn es zur Zeit etwas ruhiger erscheint, wir sind immer noch da und weiterhin sehr aktiv!


Bereits im Januar folgen erste Gespräche mit den neuen Ratsmitgliedern, um diese aus erster Hand über unser Anliegen zu informieren und für unsere Ideen zu gewinnen.


2021 war für uns alle ein aufregendes Jahr mit vielen Aktivitäten zum Erhalt der Kaltluftentstehungsgebiete an der Windthorststrasse/Kahle Breite und dem Schutz der Grünen Finger in Osnabrück.

Wir haben sehr viele Menschen kennengelernt, die sich in anderen Organisation engagieren und denen der Schutz dieser Flächen ebenso am Herzen liegt.

Zusammen haben wir viel bewegt!

Aus einem Anliegen ist inzwischen eine Bewegung geworden.


Wir danken Euch für Eure Unterstützung und wünschen Euch auf diesem Wege ein

Frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2022.


Passt auf Euch auf und bleibt gesund!


Euer BI-Team





Sonntag, 12.09.2021


1. E-Mail-Rundbrief des Umweltforums Osnabrücker Land e.V.


Liebe Freundinnen und Freunde des Natur- und Umweltschutzes, 

wir möchten Sie/Euch auf die neu gestaltete Homepage des Umweltforums Osnabrücker

Land e.V. (www.Umweltforum-Osnabrueck.de) aufmerksam machen. Dort finden Sie/Ihr nicht nur die üblichen Angaben

zu unserem Dachverband wie Adressen, Termine oder Mitgliedsverbände, sondern

als Kernelement auf der Eingangsseite unser Naturschutzportal, auf dem wir

in drei Kategorien regelmäßig aktuelle Themen aus der eigenen Arbeit, zu

Forschungen im Bereich Naturschutz und überregionale Diskussionen zum Natur-

und Umweltschutz aufgreifen wollen.

 

Wenn Sie/Euch unser Informationsangebot interessiert, gibt es zwei Möglichkeiten,

auf dem Laufenden zu bleiben:

 

*  Wir haben einen sogenannten RSS-Feed eingerichtet, über den Sie z.B.

in Ihrem E-Mailprogramm automatisch und minutenaktuell eine kurze Nachricht

über neu eingestellte Inhalte auf unserer Seite unterrichten können.

*  Wir werden einmal pro Monat einen Rundbrief mit Links zu neuen

Beiträgen verschicken. Diesen Rundbrief erhalten Sie auf Dauer allerdings

nur dann, wenn Sie sich ausdrücklich dafür anmelden (newsletter@umweltforum-osnabrueck.de).

Unaufgefordert verschicken wir unseren Rundbrief nur noch ein weiteres Mal an Sie (es sei

denn, Sie bestellen ihn vorher ausdrücklich ab).

 

Wir würden uns freuen, wenn Ihnen unsere Informationen zusagen. Wenn Ihnen

der Inhalt gefällt, reichen Sie diese E-Mail auch an Ihren Bekanntenkreis

weiter. Anregungen nehmen wir gern entgegen. Wenn Sie Themen haben, von

denen Sie meinen, dass sie in die Rubriken "Aus der Forschung für die

Praxis" oder "Aus der großen Weiten Welt" passen, setzen Sie sich einfach

mal mit uns in Verbindung.

 

Hier nun unsere aktuellen Inhalte:

 

In der Stadt Osnabrück ist die Entwicklung der "Grünen Finger" ein wichtiges

Thema. Es handelt sich dabei um Grünzüge, die sich wie die Finger von Händen

von außen bis in die Innenstadt erstrecken. Damit befassen sich die

folgenden Beiträge:

 

Offener Brief

Podiumsdiskussion zu den Grünen Finger auf dem Marktplatz
Grüne Finger in Osnabrück auf Schrumpfkurs!
An das Klima angepasste Stadt
Grüne Finger: Unterschriftensammlung nimmt Fahrt auf!
Endspurt – es sind noch 4 (3/2/1) Wochen bis zur Kommunalwahl!

 

Der Schutz der Moore beschäftigt uns seit Jahrzehnten, und ein Ende ist noch

nicht abzusehen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der Bedeutung,

den die Moore sowohl für den Klimaschutz als auch für die Biodiversität

haben.

Moorschutz ist Klimaschutz!
Badbergen: Gewerbegebiet bald landunter?
Moorschutz in Theorie und Praxis
Moorschutz ist Klimaschutz!

Zwei ältere, aber noch nicht veraltete Konzepte haben wir unter diesen

Punkten auf unserer Homepage eingestellt:

Gewässerrandstreifen
Programm für Natur und Umwelt

In unserer Rubrik "Aus Forschung und Praxis" findet sich derzeit dieser

Beitrag:

Aussterbeschuld - Arten verschwinden verzögert

Von überregionalem Interesse ist möglicherweise unser Blick auf das

Bundesumweltministerium und seine Rolle beim Artenschutz:

Schutz der Biodiversität? Natürlich! – Artenschutz? Nein danke!

Beste Grüße

 

Der Vorstand des Umweltforums Osnabrücker Land e.V.


 

PS: evtl. Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen, diese könnten dem Zusammenführen mehrerer Verteiler geschuldet sein!

 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Umweltforum Osnabrücker Land e.V.

 

Vorstand

A. Peters, Dr. M. Schreiber, M. Weinert

Klaus-Strick-Weg 10

49082 Osnabrück

Tel.:   0541/589184

Mail:  Newsletter@Umweltforum-Osnabrueck.de

www.Umweltforum-Osnabrueck.de




Samstag, 11.09.2021


Morgen findet die Kommunalwahl in Osnabrück statt!


CDU und SPD sind weiterhin für die Bebauung der Windthorststrasse, auch wenn sie für den Erhalt der Grünen Finger und Kaltluftentstehungsgebiete werben.

Das Baugebiet an der Windhorststrasse ist Kaltluftentsehungsgebiet und soll lt. CDU und SPD trotzdem bebaut werden.


Wichtig zur Wahl!


Offener Brief an OB Kandidat Henning und OB-Kandidatin Pötter


Offener Brief an Ratsmitglied und OB-Kandidat Frank Henning (SPD), OB-Kandidatin Katharina
Pötter (CDU), NOZ 
Sehr geehrter Herr Henning, sehr geehrte Frau Pötter, auf der Podiumsdiskussion vor dem Rathaus für den Erhalt der Grünen Finger am 21.08.21 sorgte
Ihre Aussage, wonach Stadt, Hochschule und „Aktivisten“ offenbar von unterschiedlichen Karten
bzw. Definitionen der Grünen Finger ausgingen, die Grünen Finger per Ratsbeschluss bereits
geschützt seien und es während Ihrer Ratszugehörigkeit keine Bebauung innerhalb der Grünen Finger
(nach Ihrer Definition) gegeben habe, für einige Irritation. Unser offener Brief geht auch an OB-
Kandidatin Katharina Pötter (CDU), die diese Behauptungen gerne aufgriff und verstärkte. Wir haben dem nicht direkt widersprochen, weil wir den Wahrheitsgehalt Ihrer Aussagen zunächst
gründlich recherchieren wollten. Sie haben – teilweise - Recht: Bereits am 17. Juni 1997 hat der Rat beschlossen, dass die Grünen Finger in ihrer damaligen
Ausprägung erhalten und verbindlich gesichert werden sollten.
Dieser Ratsbeschluss ist jedoch nie in die Tat bzw. in geltendes Recht umgesetzt worden!
Zahllose Flächennutzungsplanänderungen und Grundstückskäufe für Bauland in den Grünen Fingern
belegen, dass die „Sicherung“ eben nicht „verbindlich“ ist: So z.B. die Flächennutzungsplan-
Änderungen mit Bauvorhaben an der Knollstraße (2005), Belmer Bach/Röthebach (2007),
Haseniederung (2011) und Nettetal (2016). Die Grünen Finger sind also sehr wohl während Ihrer Ratszugehörigkeit an zahlreichen Stellen bebaut
worden. Die konkrete Abgrenzung der Grünen Finger ist im "Landschaftsplanerischen Fachbeitrag" im Jahre
2000 erfolgt und bildet die eine Grundlage für die Darstellung der bestehenden Grünen Finger bei
der Stadt und im Forschungsvorhaben der Hochschule und in unserer Petition. Fakt ist also, dass die Stadt, die Hochschule und auch wir von ein und derselben Karte ausgehen.
Über das Geodatenportal der Stadt Osnabrück kann sich jeder Interessierte selber Klarheit über die
Abgrenzung der Grünen Finger verschaffen: http://geo.osnabrueck.de/gruene_finger/?i=map Ebenso können über das digitale Bebauungsplankataster https://geo.osnabrueck.de/bplan/ sowie
das Ratsinformationssystem der Stadt Osnabrück die seitdem erfolgten Eingriffe von der
Öffentlichkeit nachvollzogen werden.
Was 1958 als „natürliche Umgebung als Kraftquell für den Menschen“ gedacht war, wird in
Salamitaktik angeknabbert, ausgehöhlt und immer weiter erodiert. Dass damit in Zeiten von Corona,
Klimakrise und Artensterben endlich Schluss sein muss, gebietet der gesunde Menschenverstand.
Da die verbindliche Sicherung der Grünen Finger seit 24 Jahren überfällig ist, fordern wir den
Stadtrat umso nachdrücklicher auf, dem nun endlich nachzukommen, den verbliebenen Rest der
Grünen Finger umgehend per Erhaltungssatzung zu schützen und sich bei ihrer weiteren
Entwicklung vollumfänglich an den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Forschungsprojekts der
Hochschule zu orientieren! Die Stadt verliert sonst, was sie attraktiv und zukunftstauglich macht! Ein paar Worte noch an die NOZ: Ist es nicht Aufgabe der Medien, die Menschen neutral und
sachgerecht zu informieren, damit sie sich eine freie Meinung bilden können? Dieses Thema, auch


wenn es den beiden führenden Parteien im Stadtrat aktuell nicht passt, ist ein Thema, das sehr viele
Bürger beschäftigt und letztendlich uns alle angeht, und das eigentlich zu einem breiten
gesellschaftlichen Diskurs darüber führen sollte, wie wir Bürger uns die Entwicklung unserer Stadt
wünschen. Als „Aktivistin“ fühle ich mich in die Nähe von Terroristen, Islamisten, Faschisten und
sonstigen Extremisten gerückt. Das sind wir aber nicht, sondern einfach mehrere von vielen
Tausenden Osnabrücker Bürger*innen, die sich um die Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit ihrer
Stadt sorgen und die auch im städtischen Raum ein lebenswertes natürliches Umfeld erhalten
möchten! Sollten die aktuellen Bebauungspläne so umgesetzt werden, sehe ich mich gezwungen, in den
Landkreis abzuwandern – also gerade das, was die Politik ja gerne vermeiden möchte, aber was viele
junge Familien ähnlich sehen dürften! Mit freundlichen Grüßen Carolin Kunz für das Umweltforum Osnabrücker Land e.V., NABU, Bürgerbewegung Grüne Finger, Kleingärtner der
Gartlage sowie die Bürgerinitiativen BI Sandbachtal, BI Knollstrasse/Bürgerpark, BI Düte statt Beton,
BI Rubbenbruchsee und BI Naturnaher Schinkel




Das Trainingszentrum für den VfL Osnabrück auf KME-Gelände steht vor dem AUS!!!!!


Artikeln der NOZ online vom 25.08.2021 

 HIER als PDF

NOZ online - Link

Kommentar dazu - von Harald Pistorius

 


Sonntag, 29.08.2021



Update Umweltforum mit den Veranstaltungen der KW 35 - Link







Dienstag, 16.08.2021


Update: Sonntag 21.08.2021 - Bilder, Inhalte und unsere Pressemitteilung zu der Kundgebung folgen in Kürze!



Kommt vorbei und unterstützt unsere Sache:



Kundgebung und Podiumsdiskussion

mit den OB-Kandidaten

am Samstag, den 21. August 2021

von 14-16 Uhr

vor dem Rathaus Osnabrück




Wir für ein Stück Osnabrück!


Das Crowdfunding / die Spendenaktion läuft!

Infos weiter unten...


Kontostand 17. August 2021 - € 7.226,52


Danke an alle, die dieses Vorhaben unterstützen!



*NEU* NEU* NEU*




Macht einfach mit!




Feierabendtour mit dem Fahrrad durch die Grünen Finger


am Mittwoch, den 28.07.2021 von 17 bis ca. 20 Uhr

Treffpunkt: um 17 Uhr an der Katharinenkirche

Strecke: ca. 25 km


Tourverlauf: Wir starten durch den Hörner Bruch in Richtung Hasbergen und biegen auf halber Strecke rechts in Richtung Hellern ab, wo wir eine Pause an einer der besten Eisdielen Osnabrücks machen können. Weiter geht’s entlang des Rubbenbruchsees mit der alten Landwehr über Eversburg in Richtung Hafen (hier eine kurze Pause an der 600 Jahre alten Eiche), dann weiter ins Nettetal (vorbei an dem unseligen Nettedrom) und durch Dodesheide und die Gartlage (mit dem geplanten VfL Trainings- und Leistungszentrum) zurück in die Stadt.

Auf dieser fast durchgehend grünen Tour an den Stadtgrenzen entlang werden mehrere grüne Finger gestreift.

Die reine Fahrtstrecke dauert bei einer Geschwindigkeit von ca. 15 km/h 2,5 Stunden, also bitte ein bisschen was zu Essen und Trinken mitnehmen!


Tourleitung: Annette Hanekamp, Grüfios (grüne Finger Osnabrück)


Maximale Teilnehmerzahl 20 Personen, um Anmeldung wird gebeten an a.hanekamp@osnanet.de




Montag, 07. Juni 2021


Update


Umweltforum Osnabrück e.V.


&

 

Andere Projekte in OS


mit der Bitte der

Bürgerinitiative „Knollstraße/Bürgerpark“

um Unterstützung.




Samstag, 05.Juni 2021


Die ersten Projekte zu den "Grünen Fingern" starten:


Einladung



Wahrnehmungswerkstatt als Sternwanderung

Sonnabend, 3. Juli 2021

13 bis ca. 16 Uhr

Gesamtleitung Prof. Dirk Manzke


(im Forschungsprojekt https://gruene-finger.de/)


Flyer


Mittwoch, 26. Mai 2021


Updates:


Umweltforum Osnabrück e.V.

Saldo Crowdfunding

Neues zum Stands der Planungen Windthorststrasse: Unseren Vortrag eingefügt





Montag, 10. Mai 2021



Wir sind noch da - ... und weiterhin sehr aktiv!



Wir haben uns in der letzten Zeit mit den Mitgliedern der Ratsfraktionen und den Mitgliedern des StuA zu Gesprächen und Ortsbesichtigungen getroffen:


- Am 08. Mai mit Herrn Haskamp von der FDP


- Am 08. Mai mit der Oberbürgermeisterkandidatin der CDU - Frau Pötter und unserem Orstvertreter Herrn Sandfort


- Am 05. Mai mit unseren Ortsvertretern der CDU: Frau Schiller und Herrn Sandfort


- Am 30. April mit den Ortsvertretern der SPD


- Am  16. Apirl mit der Oberbürgermeisterkandidatin der Grünen: Frau Annette Niermann und dem Fraktionsvorsitzenden Jurek Milde





Neues zum Stand der Planungen Windthorststrasse



Am 12. Mai findet das interfraktionelle Treffen der StuA-Mitglieder zu den Planungsvarianten des Baugebietes Windthorststrasse statt.

Im Vorfeld dieses Treffens bekommen Hartmut Siefke, als Vertreter des Kleingarten Weseresch e.V., der Investor und wir als BI Naturnaher Schinkel die Möglichkeit einer 10-minütigen Stellungnahme.


Auch diesen Vortrag haben wir bereits vorbereitet. Unser Beitrag ist ab hier einsehbar.





Und das WICHTIGSTE:

Unser Crowdfunding startet jetzt!!!!!


Unsere Idee:

Viele große und kleine Spenden retten den Schinkel vor der Bebauung und wir spenden das Geld

dem NABU zum möglichen Erwerb der Fläche .


Ab jetzt können wir diese Gelder einsammeln.

Die Notarverträge sind Hier und HIER (Nachtrag) einsehbar.


Wurfsendungen mit einem Überweisungsträger folgen in den nächsten Tagen.


Wer es nicht abwarten möchte:


Den gewünschten Betrag bitte per Überweisung auf unser Treuhandkonto


BI Naturnaher Schinkel

IBAN DE 14265900250010120650

BIC GENODEF10SV


überweisen.



Ganz wichtig:


Bitte unbedingt den vollständigen Namen und die Adresse angegeben, damit bei Kauf des Grundstückes eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden kann und bitte unbedingt angeben, ob eine Rückzahlung: ja oder nein bei nicht zustande kommen des Kaufes gewünscht wird.


Beträge, die nicht zurückgezahlt werden sollen, gehen als Spende an NABU Osnabrück.




Updates dieser Seite:


"Die Gartlage und der VfL"

"Andere Bi in OS" unbenannt in "Andere Projekte in OS"


 Donnerstag, 11. März 2021


Zu Thema StUA:


NOZ vom 11.März 2021

- hier als PDF -

Kleingärtner durchkreuzen die Pläne für neues Baugebiet im Osten Osnabrücks




Stellungnahme der Bi Naturnaher Schinkel

zur StUA-Sitzung am 04. März 2021  

Q 5.4 Weiteres Vorgehen zum Bebauungsplan 620


 

Die Bürgerinitiative Naturnaher Schinkel ist nach wie vor darüber entsetzt, mit welcher Selbstverständlichkeit in unserer Heimatstadt Grüne Finger, Kaltluftschneisen und Grünflächen verbaut und versiegelt werden sollen.


Ohne ein erkennbares Gesamtkonzept werden in allen Osnabrücker Stadtteilen (z. B. Windthorststraße / Kahle Breite, Hof Entrup, Gartlage – Sandbachtal / VFL Trainingszentrum, Lokviertel und Schinkelbad) Baugebiete geplant, die für eine zukunftsträchtige klimaresiliente Stadt extrem wichtig sind.


Jede Einzelentscheidung für ein Baugebiet in diesen Flächen führt dazu, dass das Kaltluftgeschehen und die Kaltluftströmungen, die im Sommer für die gesamte Stadt im Osten entstehen müssen, nachhaltig gestört werden.


Die Diskussion über das weitere Vorgehen zum Bebauungsplan 620 Windthorststrasse / Kahle Breite wurde während der Sitzung von Herrn Otte mit den Worten eröffnet, dass der Investor die Wirtschaftlichkeit des Gebietes nicht mehr sieht, wenn der gesamte Anteil der Kleingärten nicht mehr für eine Bebauung zur Verfügung stehen würde. Diese Information des Investors sollten die StUA Mitglieder vorab erhalten.


Diese Einflussnahme finden wir befremdlich und wir vertreten die Meinung, dass kein Investor das Recht hat, der Stadt Osnabrück Bedingungen für Baugebiete vorzugeben.


Nachdem sich in der folgenden Diskussion kein Ergebnis abzeichnete, schlug die Ausschussvorsitzende einen interfraktionellen Arbeitskreis vor, um eine Lösung für das weitere Vorgehen herbeizuführen.


An die Vertreter der Faktionen:


Wir bitten Sie, das bestehende Gutachten „Stadtklima“ und die vorläufigen Ergebnisse der Studie „Grüne Finger“ bei Ihren Entscheidungen im Sinne der Bürger der Stadt Osnabrück und der kommenden Generationen zu berücksichtigen, bevor unwiederbringlicher Schaden durch Versiegelung und Bebauung entsteht.

 



Weitere Presseartikel....




OS-Kurier vom 07. März 2021

FDP gegen Wohnbebauung im Lokviertel

Link





NOZ vom 03. März 2021

SPD und CDU zur Windthorststrasse: Osnabrücks nächstes Baugebiet - aber wohin mit den Kleingärtnern?

Link oder PDF



hasepost  vom 02. März 2021

Bebauung der Windthorststrasse nur mit Kleingartenerweiterungsflächen: SPD-Ratsfraktion will Beschluß ändern

Link



OS-Rundschau  vom 02. März 2021

SPD-Fraktion: Bebauungsplan Nr. 620 - Windthorststrasse / Kahle Breite nur mit Erweiterungsflächen für den Kleingartenverein

Link


Montag, 08. März 2021


Stellungnahme des Bürgervereins Schinkel-Ost

zur weiteren Planung Bebauungsplan Nr. 620



Schreiben an Frau Meyer zu Strohen und Dr. E.h. Brickwedde

Vorschlag Planung Baugebiet vom Bürgerverein (Quelle Bild Google Earth)

Pressemitteilung der SPD zum Baugebiet



Update!


Die Entscheidung über die weitere Planung des Baugebietes Windthorststrasse / Kahle Breite ist nach längerer Diskussion im STUA vertagt worden.

Eine interfraktionelle  Arbeitsgruppe mit Unterstützung der Verwaltung soll sich in dieser Sache beraten.




StUA-Sitzung am 04.03.2021

- LINK zur  Tagesordnung -



Lt. Punkt Ö 5.4 liegen bereits jetzt neue Planungsvarianten für das Baugebiet an der Windthorststrasse/Kahle Breite vor, über deren Weiterführung in der nächsten Sitzung am 04.03.2021 entschieden werden soll.


Die Beschlussvorlage VO/2021/6469 ist HIER einsehbar und zeigt die Planungsvarianten A-C auf:


Variante A – ist die Basis für die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung (Bebauung wie bisher geplant).


Variante B - Ist die Planungsvariante, die in Anbetracht der Erkenntnisse aus der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung erstellt wurde.


Der Erschließungsträger bewertet diese Variante B aufgrund der geringen Wirtschaftlichkeit als „projektgefährdend“.


Die Variante B ist aus stadtklimatischer Sicht vorzuziehen, da hierdurch der Kaltluftvolumenstrom am wenigsten eingegrenzt und die thermische Belastung innerhalb des Gebietes am geringsten ausfällt. Auch aus Sicht der Ökologie, des Artenschutzes und des vorsorgenden Bodenschutzes wäre diese Variante zu bevorzugen.


Variante C - wird letztlich unter Berücksichtigung einer möglichst umfassenden Wohnraumschaffung, einer optimierten Flächeneffizienz und einer anzustrebenden Wirtschaftlichkeit als Grundlage für die weitere Bauleitplanung empfohlen.


Keine der Varianten berücksichtigt die Erweiterung der Kleingartenanlage!


Gemäß der Beschlussvorlage haben weder die Grundstückseigentümer noch die DZ Immobilien + Treuhand GMBH ein Interesse an der Erschließung weiterer Kleingärten signalisiert.



Donnerstag, 25.02.2021



Hallo liebe Mitstreiter und Interessierte!


Inzwischen haben wir die Antworten der Verwaltung auf unseren Fragenkatalog erhalten.

Die Antworten sind hier einsehbar.


Zusammengefasst erläutert uns die Verwaltung, dass


  • die geplanten Maßnahmen an der Windthorststraße / Kahle Breite eine Abnahme des Kaltluftstromes örtlich bis zu > 30 % und zu Temperaturerhöhungen im Plangebiet bis zu 6 Grad in 2 m Höhe bewirken.


  • es noch keine Kompensationskonzepte gibt, um den klimatischen Veränderungen, die durch die Bebauung des Gebietes entstehen, entgegenzuwirken.


  • es sich bei dem Klimagutachten um Empfehlungen handelt, die in einem Bebauungsplan aufgenommen werden sollen.

       Die vom Rat erstmals 2008  beschlossenen „ökologischen Kriterien in der Bauleitplanung“ werden von der Stadt berücksichtigt.


  • das Freiraumentwicklungskonzept „Urbaner Freiraum im Klimawandel“ der Politik erst Anfang 2022 zum Beschluss vorgelegt werden soll und darum keine Berücksichtigung in der Bebauungsplanung finden kann.


  • der Bau der beschlossenen 3000 Wohneinheiten bis 2020 nicht ohne Nutzung bisher unbebauter Flächen möglich ist, da Flächenverfügbarkeit und Siedlungsdruck die zurzeit bestimmenden Faktoren bei der Stadtentwicklung Osnabrück sind.


  • Aussagen über weitere innerstädtische Planungsgebiete seitens der Verwaltung nicht getroffen werden können.


  • zu dem gesamthaften Verkehrskonzept rund um das Baugebiet Nr. 620 ebenfalls keine konkreten Aussagen getroffen werden können.



Mit diesen Aussagen der Stadt können wir uns als Bürgerinitiative nicht zufriedengeben.



Die Antworten der Verwaltung werfen für uns weitere Fragen auf, die nicht in den Verantwortungsbereich der Verwaltung fallen, sondern von unseren politischen Vertretern beantwortet und entschieden werden müssen.


Die nächsten Schritte unserer Initiative sind:


  • Einen Fragenkatalog an alle Ratsfraktionen erstellen, versenden und die Antworten auf unserer Homepage veröffentlichen.

 

  • Die Teilnahme als Besucher an der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt am 04.03.2021.

 

  • Die Teilnahme am Bürgerforum Gartlage, Schinkel, Schinkel Ost und Widukindland am 18.3.2021.

        Jeder Bürger kann z.Zt. online an diesem Bürgerforum teilnehmen. - Seien Sie dabei, hier ist der   Link zur Anmeldung.

 

  • Start unserer Spendensammelaktion/unseres Crowdfundings.

        Der Notarvertrag dafür ist zeitnah hier einsehbar.

        Ein Flugblatt mit Informationen dazu wird von uns in nächster Zeit verteilt.



2021 ist das Superwahljahr!

Wir wählen in diesem Jahr unsere Vertreter

für den Rat der Stadt Osnabrück

und den Oberbürgermeister/die Oberbürgermeisterin.

 

Lesen Sie demnächst hier die Antworten der Fraktionen/Ratsmitglieder auf unsere Fragen zum

Bebauungsplan Nr. 620.


 

Nachtrag:


Heute ist die Tagesordnung für die kommende StUA-Sitzung am 04.03.2021 (LINK) veröffentlicht worden.


Lt. Punkt Ö 5.4 liegen bereits jetzt neue Planungsvarianten für das Baugebiet an der Windthorststrasse/Kahle Breite vor, über deren Weiterführung in der nächsten Sitzung am 04.03.2021 entschieden werden soll.


Die Beschlussvorlage VO/2021/6469 ist HIER einsehbar und zeigt die Planungsvarianten A-C auf:


Variante A – ist die Basis für die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung (Bebauung wie bisher geplant).


Variante B - Ist die Planungsvariante, die in Anbetracht der Erkenntnisse aus der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung erstellt wurde.


Der Erschließungsträger bewertet diese Variante B aufgrund der geringen Wirtschaftlichkeit als „projektgefährdend“.


Die Variante B ist aus stadtklimatischer Sicht vorzuziehen, da hierdurch der Kaltluftvolumenstrom am wenigsten eingegrenzt und die thermische Belastung innerhalb des Gebietes am geringsten ausfällt. Auch aus Sicht der Ökologie, des Artenschutzes und des vorsorgenden Bodenschutzes wäre diese Variante zu bevorzugen.


Variante C - wird letztlich unter Berücksichtigung einer möglichst umfassenden Wohnraumschaffung, einer optimierten Flächeneffizienz und einer anzustrebenden Wirtschaftlichkeit als Grundlage für die weitere Bauleitplanung empfohlen.


Keine der Varianten berücksichtigt die Erweiterung der Kleingartenanlage!


Gemäß der Beschlussvorlage haben weder die Grundstückseigentümer noch die DZ Immobilien + Treuhand GMBH ein Interesse an der Erschließung weiterer Kleingärten signalisiert.





 

Sonntag, 20. Dezember 2020

Heute erreichte uns die

Pressemitteilung des Umweltforum Osnabrück e.V.

mit der Bitte um Veröffentlichung.


Dem kommen wir sehr gern nach!






Umweltforum Osnabrücker Land e.V.

Dachverband der Osnabrücker Umweltverbände

                 

 

Pressemitteilung

 

17.12.2020

 

 

Umweltverbände machen Front gegen umweltzerstörerische Stadtplanung

 

Umweltforum und NABU: Das Maß ist voll

 

Angesichts der zahlreichen umstrittenen Bebauungsplanvorhaben in der Stadt Osnabrück melden sich jetzt der NABU Osnabrück und das Umweltforum Osnabrücker Land als Dachverband der Osnabrücker Umweltverbände, der insgesamt über 5.000 Einzelmitglieder in Stadt und Landkreis vertritt, zu Wort.

„Was wir derzeit von Seiten der Stadtverwaltung Osnabrück an Angriffen auf Klima-, Umwelt-, Naturschutzbelange erleben, werden wir so nicht zulassen“, heißt es dort, und weiter: „es macht uns fassungslos, mit welcher Rücksichtslosigkeit die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung hier über die Belange von Klima-, Natur- und Umweltschutz hinweggehen und reichlich leichtsinnig geltendes Naturschutzrecht links liegen lassen.“

Andreas Peters, der in Personalunion 1. Vorsitzender beider Verbände ist, betont: „Wir erleben leider immer wieder, dass die Stadt Osnabrück sich nach außen medienwirksam als "Umwelthauptstadt" präsentiert, z.B. mit dem Projekt "Grüne Finger", mit der Hochschule Osnabrück oder auch mit dem "Masterplan Klimaschutz", für die reichlich öffentliche Fördergelder in Anspruch genommen werden. Geht es aber dann aber darum, den eigenen Umweltanspruch bei der Umsetzung der Erkenntnisse und Beschlüsse auch zu praktizieren, ist leider Fehlanzeige. Man ist nicht bereit, seine eigenen Ratsbeschlüsse umzusetzen und sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen.“ Traurige aktuelle Negativbeispiele für diese Doppelmoral seien die Planungen in Schinkel-Ost (B-Plan Windhorststr. etc.) und der Gartlage/Eiswiesen. Man denke hier beispielsweise an das vernichtende Klimaschutzgutachten zum B-Plan 620-Windthorststraße, das seitens der Stadt schlichtweg ignoriert werde. Ähnlich lax gehe man aktuell mit den schwerwiegenden artenschutzrechtlichen Bedenken bezüglich der Gartlage-Flächen um. „Hier wird ohne Rücksicht auf Verluste - als gäbe es kein Morgen - völlig verantwortungslos drauflosgeplant!“

Den Vorschlag der CDU, für Einzelplanungen wie die zur Gartlage/Eiswiesen-Planungen einen „Naturschutzbeirat“ einzurichten, lehnen die Naturschützer als untauglich ab. „An Diskussionen über ein Gesamtkonzept können wir uns dagegen gern beteiligen.“ macht Peters deutlich. „Wir brauchen für eine flächenmäßig kleine Kommune ein konsequent ehrliches Umdenken, um unsere Stadtplanung zukunftsfähig zu machen und nicht zulasten zukünftiger Generationen unumkehrbare Fakten auf Kosten der Natur und unser aller Lebensumfeld zu schaffen“. Dazu gehöre Nachverdichtung, Altbestandsanierung und eine robuste Sicherung der Grünen Finger. „Mit wilden und durch nichts zu belegenden Spekulationen der CDU darüber, dass die Eiswiesen-Planungen am Ende sogar positive Effekte für Klima und Naturschutz haben würden, fühlen wir uns als Umweltverbände nicht ernst genommen. Das hätte man zum Ossensamstag als Parole auf einen Wagen montieren können, aber nicht zum Einstieg in ein Gesprächsangebot präsentieren“.

 

Wenn Politik und Verwaltung der Stadt weiter in dieser hemdsärmeligen Weise mit Natur und Umwelt umgehen wollen, dann müssen es von Fall zu Fall eben doch die Gerichte entscheiden. Dieser Weg würde aber nicht nur Zeit, sondern auch Vertrauen und Glaubwürdigkeit in die etablierte Politik der Stadt kosten, wie die letztjährigen Landratswahlen im Landkreis Osnabrück gezeigt haben.

 

 

 

V.i.S.d.P. Andreas Peters, 1. Vorsitzender

 

 

 

 

Umweltforum Osnabrücker Land e.V., Klaus-Strick-Weg 10, 49082 Osnabrück, Telefon 0541/589184,

Telefax 0541/57528, info@umweltforum-osnabrueck.de

 

 

 

 

Mitglied im LBU (Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.)

 

Mitgliedsverbände: BUND Osnabrück e.V., NABU Osnabrück e.V., Solarenergieverein e.V., Regionale Arbeitsgruppe für Naturschutz im Artland (RANA) e.V., Biologische Station Haseniederung e.V., NaturFreunde Osnabrück e.V., Naturwissenschaftlicher Verein Osnabrück (NVO) e.V., Technisch-Ökologischer Lernort Nackte Mühle-Lega-S, Verein für Umwelt- und Naturschutz Bohmte e.V., Verkehrsclub Deutschland-Kreisverband Osnabrück (VCD) e.V., NaturFreunde Bramsche e.V., Die Kreislauflandwirtschaft de Peerdehoff e.V.,

ecovillage e.V., Verein Bürger gegen 380kV e.V., Gegenstromleitung Ankum e.V., Bundesverband Windenergie e.V. Regionalverband Teutoburger Wald Wiehengebirge





Dazu hier mehr:


Umweltforum Osnabrücker Land e.V. vom 18.12.2020

Link -

Umweltverbände machen Front gegen umweltzerstörerische Stadtplanung



...und hier das Magazin "Naturschutz Informationen 2020/II" als PDF mit einem Artikel von Birgit Potthoff.


Hier der Link zu den bisherigen Ausgaben dieses Magazins.





Und dazu noch weitere Artikel:




Hasepost online vom 18.12.2020

- Link -

Grundstückskauf im Stadtteil Gartlage:

Osnabrücker Grüne fordern Einsicht in die Erkenntnisse zum Artenschutz auf dem KME-Gelände




NOZ online vom 18.12.2020

- Link oder PDF -

Klage nicht ausgeschlossen:

Nabu und Umweltforum plädieren für VfL-Trainingszentrum am Limberg





Hasepost online vom 17.12.2020

- Link oder PDF -

Strategische Freiraumentwicklung in Osnabrück:

Bürger/-innen wünschen sich mehr Grünflächen




NOZ online vom 17.12.2020

- Link oder PDF -

Kann die Bechsteinfledermaus die Pläne des VfL Osnabrück durchkreuzen?





Podcast zum Grünen Finger vom Verein für Baukultur Osnabrück




NOZ Online vom 15.12.2020

- PDF -

MIT KNAPPER MEHRHEIT - Millionen Euro für 22 Hektar:

Osnabrücker Stadtrat stimmt umstrittenem Flächenkauf zu





Noz Online vom 15.12.2020

- PDF -

SPD zur Planung im grünen Finger:

Sind Ökologie und Sozialpolitik an der Osnabrücker Knollstraße vereinbar?





Hasepost online vom 15.12.2020

- Link oder PDF -

Umfrage von Stadt und Hochschule Osnabrück soll Erkenntnisse zu Grünen Fingern bringen





NOZ online vom 15.12.2020

- Link oder PDF -

Kommentar:

Hinter dem Osnabrücker Grundstücksdeal steckt keine Verschwörung



Stellungnahme der BI Sandbachtal zu diesem Kommentar:


Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte Sie bitten, folgenden Leserbrief in einer Ihrer nächsten Ausgaben zu veröffentlichen!

Vielen Dank und viele Grüße


Marita Thöle (Initiatorin der Bürgerininitiative zum Schutz des Grünen Fingers Sandbachtal), Vorderhall 3, 49088 Osnabrück



"Verschwörungstheorien?

Den Mitgliedern der neuen BI zum Schutz des Grünen Fingers Sandbachtal geht es darum, dieses in Deutschland einmalige System der Verbindung von natürlichen Grüngebieten im Umland mit den innerstädtischen Freiflächen zu erhalten. In einer aktuellen Studie der Fachhochschule Osnabrück zur Bedeutung der Grünen Finger in Osnabrück wird konstatiert, dass es ihnen trotz aller Bekenntnisse seitens der Politik nicht anders ergebe als einer Salami, die Scheibe um Scheibe kürzer wird. "Es gelte, diese Entwicklung nicht nur zu stoppen, sondern die Freiräume möglichst noch um einige Bereiche zu erweitern" (Professor Henrik Schulz in der NOZ vom 28.11.2020). Die BI setzt sich dafür ein, das System der Grünen Finger per Satzung von jeglicher weiteren Bebauung zu schützen! Der Beschluss des Rates vom 15.12.2020, einen großen Teil des Grünen Fingers Sandbachtal zu bebauen, ist nichts anderes, als eine weitere Scheibe von der Salami abzutrennen. Der Protest der neuen BI richtet sich also nicht gegen die Art der geplanten Bebauung, sondern grundsätzlich gegen den Beschluss zur Bebauung selbst.

Inwiefern hier Verschwörungstheorien unterstellt werden, wie im Kommentar von Wilfried Hinrichs unterstellt, erschließt sich mir nicht. Der Vorwurf ist geradezu abenteuerlich!"




Dienstag, 15.12.2020 - Kundgebung vor der Stadsthalle, organisiert durch die BI der Garlage!

Auch wir waren dabei!





Aktuelles aus der Woche - Sonntag, 13. Dezember 2020:





Nicht nur wir sind gegen die Bebauung von

"Grünen Fingern"

und

Kaltluftentstehungsgebieten!



In der Gartlage gründet sich eine neue BI gegen die Bebauung der dortigen Flächen.







Die neue Bürgerinitiative ruft zu einer Kundgebung 

- vor der Ratssitzung am 15. Dezember 2020 um 16.00 Uhr -

vor der Osnabrück-Halle

auf.


Wir bitten um Unterstüzung!

Macht mit!





Hier die 1. Pressemitteilung der BI " Finger weg von Grünen Fingern"

vom 12.12.2020:





„Finger weg von den Grünen Fingern“

Neue Bürgerinitiative zum Freiflächenschutz

 

Vor dem Hintergrund der aktuell geplanten Bebauung eines Teils des Grünen Fingers Sandbachtal in der Gartlage hat sich eine neue Bürgerinitiative gegründet. Sie will erreichen, dass die wichtigen Freiareale dauerhaft und verbindlich geschützt werden. Sie möchte den Stadtrat dazu bewegen, mit einer „Satzung zum Schutz der Grünen Finger“ rote Linien zu ziehen. Begehrlichkeiten nach Bauland für Gewerbe- und Wohnflächen hätten in der Vergangenheit immer wieder Freiflächen versiegelt und damit die Wohn- und Lebensqualität in Osnabrück beeinträchtigt. Die Initiative erwartet von den Parteien zur Kommunalwahl im kommenden Herbst eine klare Positionierung.

 

Dem Aufruf zur Gründung der Bürgerinitiative folgten am Donnerstag, 10. Dezember 2020, rund 50 Interessierte. Das Treffen fand vor dem Haus Gartlage in der Sandbachaue statt, das sich in der Nähe der Flächen befindet, die zu bebauen CDU und SPD vor einigen Tagen angekündigt hatten.  „Es ist bemerkenswert, dass so viele Ratsmitglieder in Jahrzehnten aber auch gar nichts an ökologischem Denken hinzugelernt haben, in ihren Parteiprogrammen der Schutz der Umwelt aber immer gern hervorgehoben wird“, erklärt Marita Thöle. „Boden ist nun einmal nicht vermehrbar, und wenn wir bei steigenden Temperaturen eine klimaresiliente Stadt haben wollen, muss irgendwo Schluss sein.“ Und ihre Mitstreiterin Alica Graf ergänzt: „Freiflächen sind in einer Stadtlandschaft unverzichtbar, nicht nur zur Erholung, sondern als Flächen, die Artenvielfalt unterstützen, Frischluft bilden und Grundwasserneubildung garantieren. Sie müssen unbedingt geschützt werden!“

 

Die Initiative erhofft sich wertvolle Hinweise aus dem Projekt der Hochschule „Grüne Finger für eine klimaresiliente Stadt“, befürchtet aber zugleich, dass das Ergebnis der Arbeit zwar gelobt, dann aber vergessen würde, wenn es darauf ankomme, es in der konkreten Tagespolitik umzusetzen. Sie erinnert daran, dass der Rat im Mai 2019 einstimmig festgestellt habe, dass die Eindämmung der Klimakrise und ihrer Folgen eine Aufgabe von höchster Priorität sei, die bisher ergriffenen Maßnahmen aber nicht ausreichend seien, um die Klimaschutzziele zu erreichen. „Was nützen Beschlüsse nach Art der Sonntagsreden, wenn alles so weiter geht wie bisher“, fragt die Initiative.

 

Die neu gegründete Gruppe sieht durchaus die Notwendigkeit, neuen und preiswerten Wohnraum bereitzustellen. Sie hat aber Zweifel, ob das auch an dem geplanten Standort geschehen soll. Vielmehr befürchtet sie den Zubau der Grünen Finger mit Einfamilienhäusern und Wohnungen im hochpreisigen Segment.

 

Die Alternativen sind für die Initiative klar: Baulücken nutzen, Bauen in zweiter Reihe, flächensparendes Bauen in die Höhe, Flächenrecycling. Zu Letzterem weist die Initiative auf die verschwendeten Flächen für Parkraum hin: Riesige Garagenhöfe neben Wohnsiedlungen, zweistöckige Parkpaletten, Parkplätze wie an der Knollstraße/Charlottenburger Straße oder in Haste. „Wenn wir die Klimaschutzziele nicht verfehlen wollen, geht das nicht ohne Verkehrswende, und Verkehrswende heißt Abkehr vom Auto in Privatbesitz, das mehr als 23 Stunden am Tag ein „Stehzeug“ ist und nur drei Prozent des Tages genutzt wird“, stellen Thöle und Graf fest.  „Durch drastische Reduzierung des PKW-Aufkommens würden wir ganz viel Platz für neue Wohnhäuser und Freiflächen gewinnen, und die Grünen Finger blieben uns damit nicht nur erhalten, sondern würden wachsen“, so die beiden Frauen weiter.

 

Der Rat der Stadt Osnabrück wird am kommenden Dienstag über den Ankauf eines 21,5 ha großen Grundstücks zwischen der Knollstraße und dem Sandbach entscheiden.  

 

Die neue Bürgerinitiative möchte gegen diese Planungen protestieren und ruft zu einer Kundgebung vor der Ratssitzung

 

am 15. Dezember 2020 um 16.00 Uhr vor der Osnabrück-Halle

 

auf. Zu dieser Kundgebung laden wir Sie herzlich ein und würden uns über eine Berichterstattung freuen.

 

Kontakt: Marita Thöle, Tel.: 433514, E-Mail: marita2000@osnanet.de

               Alica Graf, E-Mail: agraf@uni-osnabrueck.de

 





Und dazu erschienen folgende Presseartikel:



NOZ online vom 13.12.2020 - LINK oder PDF - Proteste in der Gartlage: Bürgerinitiative macht mobil gegen Grundstücksgeschäft


OS Kurier online vom 12.12.2020 - LINK - „Finger weg von den Grünen Fingern“ – Neue Bürgerinitiative zum Freiflächenschutz


NOZ online vom 11.12.2020 - LINK oder PDF - KLEINGÄRTNER ADE, VFL WILLKOMMEN - Das hat die Stadt Osnabrück mit der wilden Müllkippe in der Gartlage vor


Hasepost online vom 11.12.2020 - LINK - “40 % Baugebiet, 60 % Grünflächen” – CDU-Osnabrück legt Konzept zur teilweisen Bebauung von “grünem Finger” in der Dodesheide vor



Auch an der Knollstrasse sollen Grünflächen der Bebauung

geopfert werden:


 Noz online von 12.12.2020 - Link oder PDF - Anwohner der Knollstraße in Osnabrück sind bestürzt über Bauvorhaben





Bauboom in Osnabrück



Neues Baugebiet - östlich Am Boddenkamp

Bebauungsplan Nr. 432

 LINK

Pläne und Unterlagen - LINK




... und Bauboom auch weiterhin am Schinkelbad!




Infos dazu vom


Bürgerverein Schinkel von 1912


- mit Neuigkeiten aus Schinkel

- mit allen Fakten zur Bebauung am Schinkelbad

und der Stellungnahme des Bürgervereins von 1912


oder

von der Stadt Osnabrück - Link

mit Plandarstellung und allgemeinen Informationen - Link




Neu* Aktuelles aus der Gartlage/Dodesheide:

Auch dort sollen Kaltluftschneisen und Grüne Finger bebaut werden!



Noz online vom 03.12.2020

- hier als PDF -

"Schmutziger Deal"? Stadt Osnabrück will im grünen Finger Gartlage Wohnungen bauen



Noz online vom 04.12.2020

 - hier der LINK oder als PDF -

CDU und SPD widersprechen den Grünen: Kaltluftschneisen nicht berührt



Hasepost online vom 06.12.2020

- hier der LINK oder als PDF

“Wortbruch” und “Falschnachrichten” – Osnabrücker Parteien streiten über “grünen Finger” in der Dodesheide



Stellungnahmen dazu sind auf den Webseiten der Grünen und der SPD nachzulesen.



Und aus aktuellem Anlass:


Podcast Brückengeflüster vom 08.12.2020

- LINK -

VfL-Präsident Hülsmann und OB Giesert diskutieren den Standort des Trainingszentrums






Neues aus der Stadt Osnabrück - Noz online vom 08.12.2020


"Investor stellt Pläne vor - Das Elend hat eine Ende: Osnabrücker Neumarkt wird zur Wohnoase" -

Hier als PDF



Dazu ein Kommentar - Noz online vom 08.12.2020





Heute

- 01. Dezember 2020 -

haben wir unseren angekündigten Fragenkatalog

an die Verwaltung der Stadt Osnabrück übermittelt.


Wir hoffen auf Antworten bis zum Jahresende.



Hier das Protokoll des Bürgerforums (zugefügt am 11.12.2020).


Frau Sierp (Stadt Osnabrück) hat den Eingang der Fragen bestätigt und wird am Anfang des nächsten Jahres wieder auf uns zukommen ( zugefügt 20.12.2020).



NOZ online vom 24.November 2020 - ohne Bilder


So sollen Osnabrücks grüne Finger vor dem Salami-Schicksal geschützt werden

Von Rainer Lahmann-Lammert


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Vom Stadtrand bis zum Zentrum: So schlängelt sich der grüne Finger Nettetal durch die Siedlungen und kommt dem Stadtzentrum am Ende sehr nahe.


Geodaten Osnabrück

Osnabrück. Andere Städte haben ausgedehnte Parks, Osnabrück hat die grünen Finger. Was sie an Lebensqualität bringen und wie sie dauerhaft zu sichern sind, erkunden die Stadt und die Hochschule Osnabrück mit einem Projekt, das nicht mit Friede, Freude, Eierkuchen zu Ende gehen soll. Konflikte sind vorgezeichnet.


Es war kein Zufall, dass die Stadtplaner im 20. Jahrhundert Streifen unterschiedlicher Breite von der Bebauung freigehalten haben. Es sind Ackerflächen, Wiesen und Wälder, die sich wie die Speichen eines Rades auf das Zentrum zubewegen. Der damalige Stadtbaurat Friedrich Lehmann gilt als Vater der grünen Finger, weil er in seinem 1926 veröffentlichten Generalbebauungsplan für die Stadt Osnabrück festlegte, dass die "von Natur aus gegebenen Grüngebiete" mit den innerstädtischen Freiflächen zu verbinden seien. 

Seitdem wurden Lehmanns Erbstücke allerdings an unzähligen Stellen angeknabbert, um Wohnsiedlungen, Straßen und Gewerbegebiete zu schaffen. Eine Entwicklung, die kein Ende nimmt. Aktuell droht den grünen Fingern Sandbachtal, Schinkelberg und Röthebach/Belmer Bach Gefahr durch ganz unterschiedliche städtebauliche Vorhaben. 

Nicht an der Stadtgrenze aufhören

Wie lassen sich diese radialen Freiräume trotz aller Begehrlichkeiten auch für zukünftige Generationen sichern? Dieser Aufgabe haben sich die Stadt und die Hochschule Osnabrück mit einem gemeinsamen Projekt verschrieben, das vom Bundesforschungsministerium und dem Bundesumweltministerium mit zusammen 1,26 Millionen Euro gefördert wird. Unter dem Titel "Grüne Finger für eine klimaresiliente Stadt“ tragen Wissenschaftler zusammen, welche Bedeutung die so bezeichneten Freiflächen für Mensch und Natur haben. 



Geodaten Osnabrück




Zwei Jahre wird schon geforscht und dokumentiert. Inzwischen ist eine Wissensdatenbank entstanden, in der die Funktionen der grünen Finger und die entsprechenden Geodaten aufgerufen werden können, etwa Angaben zu Biotopschutz und Wasserhaushalt, Klimaresilienz und Landwirtschaft, Wegesysteme und Erholung. Im Herbst 2021 wollen Projektleiter Hubertus von Dressler und sein Team neben der Bestandsanalyse auch ein Entwicklungskonzept vorlegen. Die grünen Finger sollten nicht nur erhalten, sondern besser noch ausgebaut werden, meint der Professor für Landschaftsplanung und Landschaftspflege, und dabei dürfe das Denken keineswegs an der Stadtgrenze aufhören. 



Lea Nikolaus

Entspannung finden, ohne die Stadt zu verlassen: Das Foto entstand im grünen Finger am Rande der Wüste.



Von den Stadtbewohnern werden die grünen Finger vorrangig als Naherholungsschneisen im Betondschungel wahrgenommen, zum Luftholen, Entspannen, Spazierengehen und Radfahren. Mit dem Klimawandel bekommt außerdem ihre Rolle als Frischluftzubringer für das an Überhitzung leidende Stadtzentrum mehr Aufmerksamkeit. Ganz wichtig sind Hubertus von Dressler aber auch die Menschen, die im Freiraumsystem der grünen Finger ihren festen Platz haben. Etwa eine angehende Landwirtin, die sich ganz und gar nicht damit abfinden will, dass die Stadt ihren Ackerboden als Verfügungsfläche für die nächsten Bauvorhaben betrachtet.

Um die Bedeutung der grünen Finger aus möglichst vielen verschiedenen Perspektiven zu dokumentieren, hat die Projektgruppe einen Bürgerbeirat installiert und zu verschiedenen Jahreszeiten samstägliche Spaziergänge (auf Neudeutsch "Walks") veranstaltet. Gerade im Corona-Jahr war dabei viel über die Wertschätzung zu erfahren, die der Nischen-Natur innerhalb bebauter Räume entgegengebracht wird. 

Auf einen Aufschrei gefasst machen

Mit einer Schlüsselpersonengruppe erörterten die Wissenschaftler Prioritäten und Handlungsmöglichkeiten, bevor sie sich damit auch in eine Arbeitsgruppe mit Politikern wagten. Konstruktiv und vertrauensvoll sei es da zugegangen, sagt Henrik Schultz betont, der im Projekt das Fachpaket Beteiligung leitet. 



Hannah Einhäuser

Auf Entdeckungsreise durch einen grünen Finger: Ein "Walk" durch die Gartlage.



Aber die Konflikte sind schon vorgezeichnet. Der Professor für Landschaftsplanung und Regionalentwicklung konstatiert, dass es den grünen Fingern in Osnabrück trotz aller Bekenntnisse für deren Erhalt nicht anders ergehe als einer Salami, die Scheibe um Scheibe kürzer wird. Es gelte, diese Entwicklung nicht nur zu stoppen, sondern die Freiräume möglichst noch um einige Bereiche zu erweitern. Im Entwicklungskonzept soll am Ende stehen, was zur Tabufläche erklärt wird – "möglichst mit einem politischen Beschluss", wie Schultz meint. Wer sich in zehn Jahren doch noch mit einem Bauprojekt an einem Freiraum vergreifen wolle, müsse sich auf einen Aufschrei gefasst machen. 

Was in Mailand und Frankfurt anders ist

In ihrer Betrachtung hat die Projektgruppe auch Erfahrungen aus anderen Städten aufgegriffen, um das Beispiel Osnabrück besser einordnen zu können. So gibt es in Frankfurt das Strahlen- und Speichenkonzept, das darauf abzielt, Bäume zu pflanzen und Fassaden zu begrünen, um neue Freiräume zu schaffen. Durch die sollen Fuß- und Radwege vom Zentrum in die Peripherie führen. 

Ähnlich ist das Konzept der "acht grünen Strahlen“ in Mailand gedacht. Auch dort wollen die Planer bestehende und neue Freiräume wie einen ausgemusterten Industriestandort von Alfa Romeo nutzen, um Fußgängern und Radlern abseits der Hauptverkehrsachsen ein Angebot für den Ausflug ins Umland zu bieten. 

Wer sich das auf dem Satellitenbild anschaut, entdeckt allerdings, dass es dort bislang nicht viele grüne Finger gibt, die dem Vergleich mit dem norddeutschen Friedensstädtchen standhalten. Für Hubertus von Dressler stellt sich deshalb die Frage, ob in Osnabrück erst wertvolle Flächen bebaut werden sollen, um sie später mit größter Mühe zurückzugewinnen. 

Er findet, dass die Stadt sich besser jetzt zu ihren Freiräumen bekennen sollte. Das hieße aber auch, auf flächenzehrende Einfamilienhaussiedlungen künftig zu verzichten. Denn die grünen Finger, meint der Professor, "die sind doch das Tafelsilber der Stadt".



Hier als PDF





Es gibt gute Neuigkeiten von unseren Mitstreitern, dem Kleingartenverein Weseresch e.V.!


Der KGV möchte seine Vincke-Anlage an der Windthorststrasse um weitere 60 Kleingärten erweitern, denn über 80 Bewerber stehen auf seiner Warteliste.


Um einen notwendigen Vorentwurfsplan eines Landschaftsarchitekten in Höhe von € 3.654,-  zu finanzieren, sammelt der KGV, vertreten durch Hartmut Siefke, auf der Website betterplace.org für diesen Zweck.

Unter diesem Link kann das Projekt aufgerufen und für das Vorhaben gespendet werden.


Wir freuen uns über Eure Unterstützung.






Liebe Mitstreiter!


Am 27. Oktober 2020 fand das Online-Bürgerforum Gartlage, Schinkel, Schinkel-Ost und Widukindland statt, an dem wir teilgenommen haben.



Hier das Protokoll zur Einsicht (Zugefügt am 11.12.2020).


Die NOZ hat am 07. November in ihrer Print-Ausgabe über dieses Forum berichtet (hier zum Text des Artikels) und wir nehmen dazu mit unserer Pressemitteilung (PDF) wie folgt Stellung:



Pressemitteilung der Bürgerinitiative Naturnaher Schinkel

 

 

Für die Bürgerinitiative „Naturnaher Schinkel“, die den städtischen Bebauungsplan 620 an der Windthorststraße kritisch bewertet, ergeben sich aus dem online-Bürgerforum vom 27. Oktober mehr Fragen als Antworten. Deshalb wird die Initiative der Verwaltung und der Politik in den nächsten Tagen vertiefende Fragen stellen.

 

Die Bürgerinitiative stellt fest, dass die unveränderten Planungen gezeigt wurden, die bereits am 22. Juli 2020 bei der Bürgerinformation vor der Gesamtschule präsentiert worden waren. Das entspricht nicht dem Auftrag des Stadtentwicklungsausschusses, der die Verwaltung am 3. September 2020 aufgefordert hat, die Pläne unter der vollumfänglichen Berücksichtigung, insbesondere der klimatischen Belange, des vorliegenden Gutachtens zu überarbeiten.

 

Umso mehr verwundert es, dass Stadtbaurat Frank Otte im Verlauf des Online-Bürgerforums gesagt hat, dass seitens Politik bisher kein Auftrag zur Änderung der Pläne erfolgt sei. Nicht nachvollziehbar ist auch, dass laut Otte weitere klimatische Untersuchungen erfolgen sollen, obwohl im vorliegenden Gutachten bereits eindeutige Empfehlungen ausgesprochen wurden, die in der Feststellung münden, dass aus klimaökologischer Sicht von der Bebauung des Plangebietes abzuraten ist.

 

 

Die Bürgerinitiative wird kurzfristig der Verwaltung einen konkreten Fragenkatalog vorlegen zum weiteren Verlauf der Planung rund um das Baugebiet 620.

 

Die BI erwartet nach wie vor, dass im weiteren Vorgehen die Belange des Kleingartenvereins, die Anliegen der Bürgervereine sowie die Belange und Anregungen der Bürger Berücksichtigung finden.

 

Unabhängig davon wird die Initiative weiterhin die Bürger auf ihrer Internet-Seite (naturnaher-schinkel.de), mit Flugblättern und bei öffentlichen Veranstaltungen über ihre Aktivitäten informieren und um Unterstützung nicht nur in den Stadtteilen Schinkel und Schinkel-Ost werben. Im Gespräch sind die Initiatoren zudem mit Fraktionen und Ratsmitgliedern der Parteien.

 

 

Birgit Potthoff für die BI Naturnaher Schinkel






Hallo zusammen!


So langsam leiden unsere Plakate unter den Witterungsbedingungen.

Wer möchte Ersatz?

Bitte mit Adressangabe unter Kontakt melden.


Wir verteilen die Plakate in der nächsten Woche!


Danke für Eure Unterstützung!








Hallo liebe Mitstreiter!


Am 17. September haben wir direkt bei der Stadt Osnabrück mehr als 750 Einsprüche bezüglich der 88. Änderung des Flächennutzungsplanes 2001 und des Bebauungsplanes 620 abgegeben.

Es lagen der Stadt zu diesem Zeitpunkt bereits zahlreiche Beteiligungsschreiben - auch aus dem Online-Verfahren - vor!


Vielen Dank für Eure Beteiligung.






26.09.2020


KlimOS


Wir waren dabei!


Danke!



25.09.2020


Globale Klimademo für alle

Wir waren dabei!


Danke!




12.09.2020

Infostand mit Fridays for Future

 vor Thalia


Danke!


02.09.2020 -

Infostand am Markttag mit dem Bürgerverein Schinkel vor der Pauluskirche


Danke!





Sehr sehenswert!!!


ZDFzeit: Deutschland und der Klimawandel - Die Fakten von Harald Lesch

(verfügbar bis 24.09.2021)



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Aktuelles von unseren Mitstreitern...




Kleingärtnerverein Weseresch


KGV Weseresch aktuell


hier als Auszug


Der KGV Weseresch will wachsen …

… doch die Stadt Osnabrück hat andere Pläne

 

Die Nachfrage nach Kleingärten boomt auch in der Stadt Osnabrück. Hartmut Siefke, Vorsitzender des Osnabrücker Kleingartenvereins Weseresch freut sich über die vielen Bewerber. Doch erfüllen kann er die Wünsche nicht, denn alle 207 Gärten in den fünf Anlagen sind verpachtet.

 

Dabei befindet sich der Verein eigentlich in einer komfortablen Situation. Direkt neben der Vinckeanlage, eine der fünf Kolonien des Vereins, weist der gültige Bebauungsplan Nr. 358 - Kleingartenanlage Kahle Breite - der Stadt Osnabrück aus dem Jahre 1987 eine Erweiterungsmöglichkeit aus. Rund 60 neue, heute dringend benötigte Parzellen, könnten hier sofort entstehen.

 

Die Kleingärten sind verbindlich festgeschrieben...

In der am 24. März 1987 vom Rat der Stadt Osnabrück beschlossenen Planbegründung heißt es unter anderem: „Auf Antrag des für diesen Bereich zuständigen Kleingartenvereins [Weseresch e.V.] soll nun die vorhandene Fläche und auch die nach dem Flächennutzungsplan darüber hinaus vorgesehene Fläche durch einen Bebauungsplan planungsrechtlich langfristig gesichert werden.“ […] Zu den Auswirkungen der Planungen wird ausgeführt: „Durch diesen Bebauungsplan wird der Naherholungsbereich Südlicher Schinkelberg abgerundet und ein wesentlicher Teil des Bedarfs an Kleingärten innerhalb des Stadtgebietes abgedeckt.“ Die Ausweisung wäre auch ein Ausgleich für bereits aufgegebene Kleingärten.

 

Doch nun macht die Stadt eine Kehrtwende und will durch eine Änderung des Bebauungsplanes auf den Flächen eine Wohnbebauung zulassen. Die Verwaltung hat dazu den Bebauungsplan im Verfahren Nr. 620 - Windthorststraße / Kahle Breite auf den Weg gebracht. Der Kleingärtnerverein wehrt sich vehement gegen diese Absichten und hat bereits Widerspruch eingelegt, sowohl gegen die Änderung des Flächennutzungsplanes als auch gegen den geplanten Bebauungsplan Nr. 620. 

 

Im Brief an die Stadt Osnabrück unterstreicht Hartmut Siefke die Position seines Vereins: „Die Erweiterungsfläche ist zurzeit die einzige ausgewiesene und freie Nutzungsfläche des Kleingärtnervereins, um den Bedarf an neuen Kleingärten zu decken.“ Vorgeschlagene alternative Flächen seien unzumutbar, zum Beispiel weil sie nahe einer Autobahn lägen oder direkt darüber eine Hochspannungsleitung vorhanden ist. Der Kleingärtnerverein plant bereits seit 2019 die Erweiterung der Anlage. „Es ist Eile geboten“, sagt Hartmut Siefke, „auf unserer Warteliste stehen über 100 Bewerber.“ Der Ansturm könne durch freiwerdende Gärten nicht gedeckt werden. „Zudem“, betont Hartmut Siefke, „sind die Kleingärten wichtig für den Klimaschutz in der Stadt.“ Das würden auch Experten aus Hannover und der seit 2017 vorliegende Klimabericht der Stadt bestätigen.

Der Verein ist mit seinem fristgerecht eingelegten Widerspruch nicht alleine. Auch viele Anwohner setzten sich für einen Erhalt der Grünflächen ein. In einem Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) bestätigt der Leiter des Fachbereichs Städtebau, Holger Clodius, dass die Stadt mittlerweile weit mehr als 150 "Anregungen" vermerkt habe. Weiter schreibt die NOZ: „Der städtische Auftrag, Wohnbauflächen bereitzustellen, dürfe jedoch nicht "um jeden Preis durchgeboxt" werden, betont auch Stadtplaner Holger Clodius. "Politik und Verwaltung sind Anwälte aller öffentlichen Interessen."

Unterstützung erfährt der Verein ebenfalls von Vereinen und Initiativen. Zu ihnen gehören die Bürgerinitiative Naturnaher Schinkel e.V., die Bürgervereine Schinkel von 1912 e.V. und Schinkel-Ost sowie der Naturschutzbund Osnabrück e.V. und der BOB Bund Osnabrücker Bürger e.V. , die Kleingartenvereine in Stadt und Landkreis Osnabrück, der Bezirksverband der Kleingärtner Osnabrück e.V. sowie der Landesverband Niedersächsischer Gartenfreunde e.V. aus Hannover.

 

Aufruf an alle Osnabrücker Gartenfreunde

Ob der Kleingärtnerverein Weseresch erfolgreich ist, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Der Bedarf nach zusätzlichem Wohnraum führt vielerorts zu einem Verlust an Grünflächen und auch an Kleingärten. Die Osnabrücker Gartenfreundinnen und Gartenfreunde sind aufgefordert mitzuhelfen, die Kleingärten in Osnabrück zu sichern und weiterzuentwickeln. Dazu bedarf es einer breiten Solidarität. Es wäre gut, wenn viele Osnabrücker der Stadt deutlich sagen: „Finger weg von den Kleingartenflächen, nein zum Bebauungsplan Windthorststraße / Kahle Breite!

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Kleingartenverein Weseresch e.V.

1. Vorsitzender

Hartmut Siefke



 Stellungnahme des KGV Weseresch zur 88. Änderung des FNP


Stellungnahme des KGV Weresch zum BP 620


 

17.09.2020 - NOZ - Wohnraum statt grüner Oase? Osnabrücker Kleingartenverein will sich vergrößern – aber Neubaugebiet kommt dazwischen 


22.09.2020 - Hasepost - Baupläne der Stadtverwaltung an der “Kahlen Breite” lassen Gartenfreunde im Regen stehen


25.08.2020 - aktuelle Pressemitteilung zum Baugebiet Windthorststrasse



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Bürgerverein Schinkel-Ost

 


25.08.2020 - Stellungnahme zur 88. Änderung des Flächennutzungplanes 2001

und zum vorläufigen Bebauungsplan 620 - Windthorststrasse/Kahle Breite



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Bürgerverein Schinkel von 1912



Aktuelles zur Bebauung am Schinkelbad,

Stellungnahme des Bürgervereins



und



27.09.2020 Aktuelles aus Schinkel


hier als Auszug:


Baugebiet Windthorststraße, geplante Änderung des Flächennutzungsplanes

Bürgerverein Schinkel sieht erhebliche Konflikte


An der Windthorststraße / Kahle Breite ist ein Baugebiet mit ca. 330 Wohneinheiten geplant. Der Vorstand hat sich mit den Planungen intensiv auseinandergesetzt und sieht erhebliche negative Auswirkungen auch und vor allem für die dicht besiedelten Siedlungskerne in Schinkel.

Aus klimaökologischer Sicht droht eine erhebliche Temperaturzunahme in Schinkel und der Osnabrücker Innenstadt.

So wie geplant wird das Neubaugebiet die Infrastruktur in Schinkel-Ost überfordern mit negativen Auswirkungen für Gesamt-Schinkel.

Zudem fordern wir die dringend benötigte Erweiterung der Kleingartenanlage des KGV Weseresch auf der dafür vorgesehenen Vorratsfläche.

 

unsere Kritikpunkte hier>>

 

Unsere Einlassung bezieht sich auf die Änderung des Flächennutzungsplanes, da sie die Voraussetzung für einen neuen Bebauungsplan darstellt.



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NABU


09.07.2020 - NABU - Kaltluftschneisen müssen Vorrang haben



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Fridays for Future



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